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Informazione in italiano vedi pag. Sailport Club News

DiDay auf der Brissago Insel (25.8.07)

10 Jahre sind vergangen seit sie am 30./31. August 1997 umgekommen ist. DIANA, Princess of England. Mutter der Söhne des Kronprinzen Charles. Opfer eines Autounfalls an der Seite des Geliebten Dodi al Fayeth. Einem jungen Ägypter. Für den NautikClub SAILPORT BRISSAGO ist das Diana-Gedenksegeln Tradition. Es rührt an die Macht und Tragik plurisozialer und multiethnischer Liebesbündnisse, die ihren Ursprung in der  Schifffahrt haben, welche Länder verbindet und ihre  Menschen zueinander führt.

Zwei Gestalten – weibliche – an den Küsten des Seedorfes Brissago (Lago Maggiore) geben dem Diana-Memorial-Segeln Richtung und Kurs. Dianen und Prinzessinnen lassen die Sehnsüchte und Melancholien afroeurasischer Odysseen in der Bugwelle aufschäumen und im Kielwasser verebben.

-  Diana, die Jagd- und Jungfernschutzgöttin  auf der Hafenmole der  (grösseren) Brissagoinsel.

-  Die ägyptische Prinzessin Ta-scherit-en-Imen ein totes Mädchen aus der ptolemäischen Epoche, das als Mumie in einer Dachkammer des brissagheser Palazzo Comunale der Ewigkeit (falls es die gibt) entgegenschlummert. Ein Ägyptenreisender hat das bandagierte tote Fräulein 1887 nach Brissago gebracht und bei seinem eigenen Tod hier dem Mutwillen und späten Verständnis der Dorfbehörde zurückgelassen.

Programm
Samstag, 25. August

Unter Segeln: Zum Andenken an die Dianen und eine Mumie
13:30 Yachthafen Brissago. Dressing ship.
14:00 Start von der Reede.
14.45 ca: Eintreffen Südseite der Insel.
15:00 ca Kranz aus den Brissagogärten deponieren an der Diana Statue
17:00 ca: Kolonnade Gemeindehaus  Brissago: Blumen für die ägyptische Mädchenmumie, die mit Gemeindeparlament und Bürgermeisterrat das Obdach teilt.

  Gäste willkommen  – Tel 078 805 89 51 – Bei schlechtem Setter: Fährefahrt ab Porto Ronco.




Nach jahrelangem Warten auf die Betriebsbewilligung ist der neue (und mittlerweile schon angegrauten) Gemeindehafen des Kurortes Cannero (It) nun für die Benützung der Sportschifffahrt freigegeben. Für die Bootsfahrer des schweizerischen oberen Seeteils und des italienischen unteren Seeteils ist mit dem Yachthafen Cannero ein bedeutender Etappenort entstanden am 62 km langen Seeweg zwischen dem Anfang und dem Ende des Lago Maggiore. 

Marco heisst der Hafenmeister. Tel. 0039-339-743 54 84. E-mail:divagardivagar@tele2.it

Sperrboje - Ende der Verwendung






Heimischwerden auf heimischem Gewässer, war die Ferienaufgabe im Tessin, die sechs jungen Frauen gestellt war aus dem Schul- und Wohnheim Sonnegg in Belp (Bern). Zusammen mit drei Lehrerinnen absolvierten sie an zwei Nachmittagen einen Schnupperkurs der Segelschule Brissago; Partner der Associazione Nautica Sailport Brissago am Lago Maggiore. Wo der Wind aufhörte, floss aus Armen und Lebensfreude Alternativenergie - in die bootebewegenden Paddel. Die offenen Kielboote Monark 606 und Ynglin lohnten den Effort mit geglücktem Fortkommen und Heimkehren.

Galleggiare necesse est

Cannobio 02.08.2007


Ankommen ist gut.-  Im Loskommen liegt der Reiz des Reisens.






vedi pagina  "Sailport Club News" CA

An der alternativen Bundesfeier im Bergdorf Gadero über Brissago sprach vor der katholischen Dorfkapelle der in Aegypten geborene Hassan El Araby, Gemeinderat in Chiasso, Leiter der Islamischen Bibliothek der Südschweiz, vormals Sprecher der Muslime im Tessin. 

 



 

Foto: swissinfo.org                                    .

Mit pseudopatriotischen Parteiauftritten wird gegen die muslimischen Mitbewohner und Mitbürger unseres Landes Hexenjagd gemacht, Ausgrenzung, Diskriminierung, Ächtung, Einschüchterung, ja Pogromstimmung geschürt. Werden Grundwerte der Eidgenossenschaft ausgedünnt: die gleiche Freiheit des Glaubens für alle. Die für alle gleiche Freiheit, religiösen Kultus öffentlich sichtbar auszuüben.

Foto: Lance Reynold, Cape Town 







Wer hat am südlichen Alpenrand - im Gebiet der Zuflüsse des Lago Maggiore (San Bernardino bis Monterosa) oder am oder auf dem Lago Maggiore eine Plüschpuppe (Comicfigur) verloren? Eine solche wurde auf der Achse Brissago(CH) - Pino (I) am 24 Juli 2007 gegen 17 Uhr gesichtet, während sie in der Seemitte herrenlos dahin trieb.

 
Domenico, ein bei der Segelschule Brissago in Ausbildung stehender Schiffsführer an Bord des Schulbootes "Uhu", vermochte mittels eines Mann-über-Bord-Manövers das Geschöpf, das mit langen Extremitäten im Wellengang zappelte, zu bergen. Besonderes Kennzeichen: es trägt einen silbrig schimmernden Federring um den Hals.

 
Nach kurzer Angewöhnung konnte der Rettling am Knarrpoller der Backbordschot als Whincher eingesetzt werden. (Bild).

 
Der Verlierer / die Verliererin, deren Eltern oder Bekannte, oder Personen die sachdienliche Mitteilung machen können, sind gebeten sich zu melden bei: Segelschule Brissago, CH 6614 Brissago-Gadero, Tel. 0041 91 793 15 12   0041 78 805 89 51, e-mail: wahl.e@bluewin.ch. Zustellung an Verlierer/Verliererin erfolgt kostenfrei.



Viele Fragen aufgeworfen hat der Aufruf für die Rückführung der aus dem  Lago Maggiore geretteten Comicfigur. Auch einige Antworten sind zugegangen. Es handelt sich um ein Tier, eine Ente, eine Comicente. Ferne, nicht ganz ferne Verwandte der Simpsonfamilie und des Donald Duck. Weichtier? Ja, sehr plüschig. Zum Knuddeln. Der Rettling heisst Darwin. Darwin, die Comicente.  -  Wincher von Winch hat kein "h" nach dem "w", wurde ich belehrt. Richtig. Aber beim  Whincher an der Winch kommt das Wünschen hinzu. "Aine wo fescht winscht gfunde zwärde. E Heimkehrwinscher". -  WER VERMISST DARWIN ?

 Es gibt ihn auch mit Mütze








die Ankersteine. Und üben sich als Fussbadnehmer in Geduld, bis sie hinaus in die Tiefe geschleppt werden für ihr künftiges Titanenleben einsam da unten. Unter den Füssen der Aussteigerinnen. Die vom Sonnendeck der Yachties den Boutiquen zustreben werden. Und den Schnäpchen . Und dem Feilschen - mit deutscher Zunge all'italiana.

Auf Ostern 07 angesagt, Auf Pfingsten verschoben. Mit Beginn der Sommersaison, wo die neuen Stege das erste Touristengeld an Land ziehen sollten, vermisst. Zum Saisonbeginn nun in Angriff genommen (24.7.07)

Schon hat man die Ketten herangeschafft (2.8.07). Dann ging das Bauunternehmen in die verdienten Ferien

.

Auch die Intendantur Navale eifert der vorfaschistischen Selbstzufriedenheit nach.

Was solls? Die Steganlage mit zwei mal 10 Anlegeplätzen kommt. Vielleicht noch rechtzeitig, um an der nächsten Uferprozession, die am 7. Januar 2008 stattfindet, beim Segnen der Schiffe, vom Bischof den Pontile-Segen gesprochen zu bekommen. Ein verdientes Omen. Nachdem am 9. Januar vor 4 Jahren der damals neue schwimmende Yachthafen Cannobio mit über 200 Bootsplätzen abgesoffen und seither nicht wieder nachgebaut worden ist.

Schöne
Aussicht








07.07.07

I'm pretty shure it's Brissago ...  It was a nice-looking little town.
There were many fishingboats along the quay and nets were spread on racks.
It looked cheerful and clean.

Ernest Hemingway: A FAREWELL TO ARMS, Pinquin Books, page 214





1. Juli 2007 vor Brissago




einen guten neuen Sommer. Und einen coolen Schattenplatz


SEGELSCHULE BRISSAGO  im  SAILPORT BRISSAGO



 


PARTNER  VELICA   -   Sailport Brissago



SAILPORT BRISSAGO:  Landgang



CHOREOGRAPHIE: Brissago, Yachthafen <La Ressiga>, Herr Louis Ressiga, eines Fischers Sohn, Ballettänzer im Ruhestand, kennt Lebensläufe aller Schwäne am See








QUOD LICET IOVI, NON LICET BOVI  Bildnachweis: Universität Graz, klassische Philologie ("Was dem Jupiter erlaubt ist, geziemt dem Ochsen noch lange nicht"). - Den berechtigten Neid der Gattin zu unterlaufen, verwandelte sich Göttervater Zeus/Jupiter in einen Stier. In diesr Gestalt hiess er die schöne Prinzessin Europa, in die er verliebt war, des Stallgeruches nicht achtend, auf seinen  Rücken sich setzen. Entführte sie nach der Insel Kreta, wo sie, kinderzeugend, sich liebten, jedoch nich ehe der Bulle sich in seine menschengleiche Göttergestalt zurückverwandelt hatte. Später wurde der Kontinent, zu dem diese Insel gehört, der schönen Rindviehreiterin zu Ehren EUROPA geheissen.            

Heute haben die Menschen, noch mehr als auf Europa, Lust auf Fleisch. Und zwar nicht auf das  Fleisch der Frau auf dem Stier. Sondern auf das vom Stier. Man lässt sich einen kommen. Lässt ihn schlachten. Eine Selbstverständlichkeit scheinbar. In Wirklichkeit ein KulturUrknall . Wann hat wohl der frühe Mensch gelernt, nicht mehr, wie der Löwe, durchs lebende Beutetier sich hindurchzufressen? Man sitzt auf dem Gemeindeplatz rings herum um den kastrierten Wohlduft röstender Lenden. Ringsherum und rund um die Uhr Und ist. Und isst. Begierig, Stierig.  Auch die Deutschschweizer Rentner vom Lago greifen zu. Mit roten, angeheiterten Köpfen, mahlenden Kiefern, soviel die Dentalprotese hält. “Ciao bella!“. Die Rösli und Annemarien wachen über die Unterarme von Hausi und Fritz, damit deren altersfleckige Hände nicht mit dem Pavlowschen Reflex aus dem Aktivdienst dem Bartli zeigen, womit la bella Bruna dem Soldaten auf den Knien hockt.  Sagra del Bue, heilfestlicher Ochsenverzehr. Seit der  Verbannung von  Boccalini und Zoccoli aus dem .Kulturbild der Südschweiz, sind für Fremde die Sagre, di Sagra dell’Uva, di Sagra del Maiale, die Sagra del Bue die letzte Folklore, welche vermeintliches Brauchtum aus der Suppe der Globalisierung herausragen lässt. Sie werden, die Sagre, mit Zelt und verstärkter Musica, vorwiegend von kommerziellen Veranstaltungsunternehmen von Sizilien bis zum Alpenrand von der Stange angeboten und von lokalen Vereinen ins Programm genommen. Auch die Filamonica Brissagense zerrte das Tier nicht selber am Nasenring, schwang nichtg selber das Schlachtbeil. Sagra, (von sacro),  hatte vormals die Bedeutung von gemeinsamem Tun in kollektiver Gottesfurcht  und wurde zumeist auf einem Kirchenvorplatz abgehalten. Weshalb der Vorplatz vor Kirchen noch heute Sagrato heisst. Die Sagra aber wurde zur Ikone, als deren Heiligstes der Rubel rollt.



 See'gel Segelschiff mit Ufer, Brissago




Der Besuch des Botanischen Gartens der Brissagoinseln kostet Fr. 7 und die Schiffspassage Fr. 8.40. Wie sich die Fr. 15.40 sparen liessen, wird gegenwärtig auf dem mit Echtpalmen bepflanzten Vorplatz des Hafenamtes im Yachthafen Brissago anhand zweier synthetischer Sonnenblumen vorgeführt.






"Von mal zu mal mehr trendy" – empfiehlt sich der Botanische Park Isole di Brissago. (La Rivista del Locarnese e valli N° 5, Mai 2007)

 Und das ist wohl erst der Anfang der Anglisierung der südalpinen Natur. Trendy (engl.) bedeutet: in eine Richtung weisen. Der Landschaft habe man „zu vigore verholfen“, fügt die Selbstdarstellung der Parkverwaltung hinzu. Was Vigore ist, weiss jeder, dem Viagrawerbung schon mal begegnet ist.


 Die Moränenhügelchen im See werden sexy


Eine Dame wird dadurch sexy, dass sie statt Hosen Höschen trägt. Wird der kantonale Trendy-Park Isole di Brissago demnächst das trendsettende Publikum statt mit Seerosen mit Seeröschen zum Verweilen locken?


Wer schon das Mangrowenhaus im Botanischen Garten von Bonn besucht hat, weiss wie niedlich Seeröschen sind. Durchmesser nur 1 cm. Petra Berns, Photographin in Rhöndorf, Bad Honnef hat eines fotographiert. (www. View.stern.de/pict/thumb)

 

Otti T. (Adresse beim Yacht Club Brissago) kann Auskunft erteilen, wie man von Basel mit dem Segelboot zum Seeröschen von Bonn gelangt.
 


Segler auf dem Lago Maggiore kommen dem Seeröschen am nächsten an den drei Ecken ihrer Segel. Dort gibt es trendy Ösen, zum Teil bekleidet. Mit der Kleiddkeule und Seemannsgarn.  In verschiedenen Grössen. Ösen und Öschen. See-Öschen.




Rechtzeitig zur beginnenden Sommerfrische gehen grünende Wälder in den Flammen auf. Als wäre der nächste Dürreherbst schon vorüber. Die langanhaltende Trockenheit bringt nicht nur den Wasserspiegel zu bedenklichem Sinken. Sie beschert auch fahrlässigen, wenn nicht gar böswilligen Brandstiftern leichtes Spiel. Am St. Georgstag, dem 23. April, fing an der Grenze zu Brissago der Bergwald über Ronco s/A zu brennen an. Mehrere Militärhelikopter und Charter-Helis  baggerten den ganzen Nachmittag über Wasser aus dem See und flogen ein unaufhörliches Löschballett zwischen Lago Maggiore und dem stotzigen Hinterland. Schaulustige sammelten sich an den Aussichtspunkten und staunten offenen Munds und dröhnenden Ohrs, manche wohl auch bangen Herzens in den qualmenden Berg. Wer auf den Beistand der Heiligen Hoffnung setzt, mochte beten für überraschte Waldgänger, Hirten in Hütten, Ziegen, Gemsen, Dachse, Füchse, Eichhörnchen, Mäuse, Käfer, Bienen, Schmetterlinge, Frösche, Salamander, die der Flammenwalze vielleicht nicht entfliehen konnten.

Der 23. April ist der Namenstag des Sankt Georg. Dessen weisses Banner mit dem roten Balkenkreuz das heraldische Wahrzeichen des Seedorfes Brissago ist. Bewandtnis? Am Tag des Sankt Georg, dem 23. April des Jahres 1521, empfingen die Brissagheser die Abgeordneten der damals südlandgeilen Eidgenossen und schwuren ihnen Untertanentreue. Im Gegenzug zu deren Schutz gegen französische und spanisch-habsburgische Schlachtschiffe, die sich hier in den Kriegen um die mailändische Lombardei der schweizerischen Einmischung mal erfreuten, mal erwehrten.So flatterten heuer, dem 486. Jahrestag, die Georgskreuze mal im Seewind, mal im Abwind kriegstauglicher eidgenössischer Löschhelikopter. Diese schöpften ihre Wassersäcke voll Lago Maggiore so nah vor der Hafenenfahrt des Porto turistico Brissago, dass kein Segelboot sich in das Sturmwetter der Rotoren getraute.















Pto Ronco: Damit niemand stehen muss, Sitzbank für Unterprivilegierte  Die privilegierte.               (Aufnahmen vom 27.03.2007)

 (Aifnahme vom 13.04.2007). Nach über zweiwöchiger Verhöhnung der Ostertouristen hat die Behörde des Fremdenverkehrshafens Porto Ronco bei Ascona die Sitzfolterbank auf grünem Gelände am See zuvorkommend entschärft. Wer es schafft, nur auf der hinteren Hälfte der Gesässbacken zu ruhen, dem ist schmerzfreies Verweilen gewiss.











Folgen eines Bundesratsbeschlusses

Der schweizerische Bundesrat hat beschlossen: künftig muss auf Schweizer Passagierschiffen für jeden Fahrgast eine Rettungsweste vorhanden sein. Bis anhin genügte für gewerbsmässige Personenbeförderung eine Rettungsweste für jede zweite an Bord zugelassene Person.

Wohl mancher Segler und Motorbootfahrer muss nach geglückten  „Mann-über-Bord-Manövern“ der Schiffferprüfung in Tagträumen gehofft haben: wenn es einmal sein muss, dass ein Passagierschiff im See versinkt – „dann möglichst ganz in meiner Nähe“. Will man doch brauchen, was man gelernt hat. 

Bis die professionellen Retter kommen, möchte man im Tagtraum schon 9 Ertrunkene an Bord einer Jolle gezogen haben und auf grösseren Segelyachten gegen 30.

Da infolge der nur zur Hälfte ausreichenden Schwimmwesten der Personenschifffahrt nur jeder zweite Passagier des sinkenden Dampfers nicht unterging, genügte bisher der einzige Bootshaken an Bord von Sportbooten, die privilegierten Schiffbrüchigen an der von ihnen ergatterten Rettungsweste mit der Hakenstange anzupieken und sie übers Süll ins Boot zu hieven..

Weil nun künftig für jeden Fahrgast an Bord eines sinkenden  Schweizer Passagierschiffes eine Rettungsweste vorhanden sein muss, können von den Sportbooten in der gleichen Zeit doppelt so viele aufgefischt werden. Sofern dann gleichzeitig zwei Bootshaken an Bord der Sportboote vorhanden sind. Da nunmehr auf Schiffen der Schweizer Personenschifffahrt allen Opfern  gleiches Recht auf Rettung an die Hand gegeben ist, kann  künftig wüstes Gerangel um zu wenige Rettungswesten unterbleiben. Gerettete, die mit blutig geschlagenen Köpfen an Bord klettern, werden  künftig weniger zu erwarten sein. - Man kann in der Sportbootapotheke die Menge des Verbandstoffs reduzieren.

 *  Im Bild:Rettungsweste mit elektronischem Lokalisierungsgerät "wafefinder.ch", eine Entwicklng der ETH Lausanne *

 *  Betreffend Überlebenshilfe für Kleinkinder, wende man sich an den Billetschalter  * 






Segelboot "Basilisk" (griechisch: Basiliskos),- der Gockel mit dem Drachenleib - verwandelte sich in ein Versuchs-Kaninchen, das am 3.März 2007 die Jungfern-Aufheissung am neuen Kran hvon Locarno heil überstand. Der 32-Tonnen-Kran wäre im Stande 7 Basilisken aufs mal unter den Himmel zu hängen. -  Basilisk, der Hahnmit dem Körper eines geflügelten Lindwurs (Drache) ist der Wappenhalter Basels. Der Stadt, die nach internationalem Seerecht der Registerhafen der schweizerischen Hochseeschfiffahrt ist. Das Fabeltier Basilisk entschlüpfte - so die Legende - dem Ei, das von einem Hahn gelegt worden und zuvor von einem Raben, dem Krähjejoggi, befruchtet worden ist. Ein Hahn, der als Mutter des Basilisken verdächtigt wurde, ist vom Basler Hochgericht am Kohlenberg zum Tod durch das Schwert verurteilt und dem Henker übergeben worden. Vom Blick des Basilisken heisst es, dass er feindlich Näherkommende bannt.  -  Dr Basilisk mit Fäkte und mit Kralle / är losst kai Deyfel an sich ane ko / er duet a jede wo n'em nit duet gfalle / mit Kikieriky im Rhy verschwinde loh.
















Zeit der Kamelien












WARTEN  AUF  DIE  BIENENWARTEN   AUF  DIE  SEGELBOOTEF  DIE  SEGELBOOTE


WARTEN  AUF  DIE  WANDERER  WARTEN AUF DEN  JÜNGSTEN  TAG






Fertig mit dem Meckern wegen dem warmen Winter. Untrüglich signalisiert das Ziegenthermometer: Eisglätte in den Niederungen. Im Tal haben sie die Strassen gesalzen.

Läck …Salz haftet in den Reifenrillen und an den Federbeinen. Määh..

 Die Bergziegen über Brissago sind heruntergeklettert zum leckeren Läck

Dass der Tessiner Winter nun doch gekommen ist, das schläggt kei Geiss ewäg.





6. Kanuar 2007





Der Klimakollaps hat Brissago eingeholt ?    Gegenüber dem Vorjahr ist heuer die Seetemperatur am Dreikönigs-Tag, 6.Januar, ein Celsiusgrad gestiegen. Bei 7° Wassertemperatur war das kühle Nass noch kühl genug zur Rechtfertigung heroischer Gestik.  -  Der Tag der Drei Könige fällt auf den Kalendertag Epifania. .


Das griechische Wort Epifania bedeutet: Offenbarung von Göttlichem. In den südlichen Alpentälern ist das Epifanische höher gewertet als die Erscheinung der gekrönten Weisen aus dem Morgenland. - Aus EPIFANIA ist im Italienischen BEFANA geworden. Vielleicht durch Zufall klingt es ähnlich wie <beffa> was <.Streich / Spott> bedeutet. Eine Vorahnung von Fasnacht spielt hinein, hinter der die vorösterliche Fastenzeit dräut.  - Das Dreikönigsschwimmen von Brissago hat sich zum sportlichen Volksbrauch gemausert. 


Personifiziert ist der Festtag Befana  zur hexigen Frau Befana geworden (wie in Basel die Fasnacht als Frau Fasnacht, literarisch wenigstens, auf den Plan tritt). Nach dem trientinischen Konsil (16. Jahrhundert) wurden die südlichen Alpentäler grausig berühmt durch klerikale Hexenjagd und Hexenverbrennungen. Am Befana-Schwimmen schwimmt hier auch die Hexe Befana mit. Sichtlich geniesst sie es,  der Angst vorm Scheiterhaufen ins liquide Ambiente entronnen zu sein. 





Von Kugeln und Lametta befreit, dem Los entronnen, zu Christbaummüll zu verkommen,  harren in Locarnos Fischerhafen Lanca dei Stornazzi  der Weihnachstabende wintergrüne Kerzenträger. Der Fischerverein will die Tannenbäume an geeigneter Stelle im Lago Maggiore versenken. Im Nadelwald auf dem Seeboden sollen die Felchenmütter mit ihren Eiern niederkommen.  Ehe man die hochsteigenden Niedergekommenen nach Müllerinnenart in die Pfanne haut. Inzwischen wächst die junge Brut im Tannenchries heran. Trügen sie wie Zicklein Glöcklein um den Hals, könnte man die Fischlein dort unten läuten hören. Den Nympfen ein Cinglelbell. Später wird es den Menschen, die dem See entlang spazieren, ein Leichtes sein, ihren Kindern zu erklären wie gering der Unterschied ist zwischen Fisch und Vogel. Schnepfen und Eglifilets wachsen in den Bäumen.






31. Dezember 2006. 23 Uhr. Den Zöllnern vom Mitternachtsdienst beidseits der Grenze haben  wir die Neujahrskerze gebracht. Ein Seglerbrauch in Brissago beidseits der Landesgrenze CH / I.

Dann an Bord.  Ruhelos plätschert der schwarze See. Ein Eisenring quietscht in einer Öse. Zeigt die Kadenz der Wellen an. Wir gleiten aus dem Hafen alla Resiga in die nahende Miternacht. Im schwarzen Samt der Ufer glitzen die Goldtropfen tausender Lichter. Zu Girlanden geflochten viele. Über Luino, drunten in der Lombardei, steigen erste Raketen auf. Mit einem mal ein Knallen, als sprängen aus Urwäldern von Champagnerflaschen die Pfropfen hoch. Heller Schaum biegt sich zu Fontänen. Feuerwerk. Eveline reicht heissen Tee. Ein Dampf von Grappa. Von aussen wärmen uns um die Kehle die Schwimmwesten. Jetzt schwingen die Glocken im Campanile. Don Aldo, der Ortspfarrer, nimmt den lange Jahre vermissten Brauch des Neujahrsläuten wieder auf. Das Dröhnen geleitet an Bug und Heck geküsste Wangen ins begonnene neue Jahr. 


Evelines Zuppa del Capodanno im Yachthafen Ronco. Ein brissagheser  Segelbrauch auch das.

Evelines Zuppa del Capodanno

Ein brissagheser Seglerbrauch im Yachthafen  Ronco





Aus dem Yacht Club Brissago – aus dem die Vereinigung Sailport Brissago hervorgegangen ist – hat der Tod im Jahr 2006 drei treue Freunde abgeholt. Sie haben mit uns während Jahren die Segel- und Bootssportszene Brissago am Lago Maggiore ausgebaut..

 +  Dietmar Labude in D 41363 Jüchen, der mit Frau Anneli Vogel-Labude mit dem Yachtclub-Kreuzer Daphnia zu den Boromäischen Inseln gesegelt ist.Geschichte und Landschaft lieb gewonnen hat.

 +  Kurt Wolfermann, Zürich und Brissago, Liebhaber traditioneller  Holzboote auf dem Zürichsee und mit Frau Ursula Avantgarde auf dem Lago Maggiore mit einem in neuer Technik aus Holz gebaute Daycruiser.

 +  Georg Mathäus Ginter, Brissago. Segelerinnerungen vom Bodensee und Luganersee brachte er an den Verbano. Hier an Bord zu gehen, erlaubte ihm die Gesundheit nicht. Vom Heim im historischen Ortskern, mit Frau Ingrid zur Seite, gab er dem Segeln Hilfestellung und Impulse.

 

 



Schwarze Erinnerung an Brissagos Sommerfrische 2006. Schnellboot Enrico Ferrari hat Gäste gebracht und startet durch. Der Aufenthalt im Abgas ist kurtaxepflichtig. Neujahrswunsch an den Zubringer . Möge er nie wiederkehren.  Foto Dr. Ed. Brum.


Spätjahrfrühe. Des Lustsegelns Untersätze tümpeln im Hafen. Die Lichter sind leuchtende Vögel, die in den Mastbäumen übernachtet haben. Die Uferbewohner hecken aus,  wie man zu Geld machen kann, was die Fremden schön finden. Neujahrswunsch an den Sommer. Beschere er uns wieder Singvögel. Auch wenn sie kleckern statt leuchten.  Foto Eveline Wahl  



Sacrilegio al Sacro Monte

 

La Squadra esterna ha scoperta nel torrente del Sacro Monte questa carcassa d'automobile. Sacrilegio vandalistico, incidente o crimine? Non si sa quando e come l'abitacolo d'un più tosto piccolo  veicolo stradale ha capitombolato nel precipizio ai piedi della rocca sulla quale, verso 1767, Antonio  Francesco Branca - il Moscovito - ha fatto costruire la chiesa da Via crucis del  Sacro Monte della  Madonna Addolorata. Bel lavoro per criminologi: trovare il pilota.

ADVENT 2006 - Brissago. Warten auf Abfuhr. Kraftfahrzeugskelett. Geborgen aus dem Flussbett im Abgrund zu Füssen des auf einem Felssporn gebauten Gotteshauses Sacro Monte della Madonna Addolorata. Wallfahrstskirche um 1767 gestiftet vom Reeder Antonio Francesco Branca, il Moscovito. Zum Dank für die Errettung aus Seenot über den Abgründen der Ostsee. Und jetzt dieses Autowrack. Vandalenakt, Trümmer eines Verkehrsunfalls im Gebirg oder Verbrechen? Werden Kriminologen den Fahrzeuglenker finden?




5 Stück Ein-Rappen-Münzen auf  Seidenbändel zu 5 Rappen der Bändel. Wo gibts das? Bei der Seglergervereinigung SAILPORT BRISSAGO. In den 30-er-Jahren konnte man mit 5 Rappen 3/4 Kg Ruchbrot kaufen. Heute ehrt ihn fast keiner mehr. Und trotzdem gingen die Räppler weg wie Weggli. Am Weihnachtsmarkt Brissago. Ein Mann aus der Vorkriegszeit berichtete, wie sie in Brissago für mehrere Kinder einer Familie zusammen nur ein einziges Paar Schuhe hatten. Nichts wurde so herumgedreht wie der Rappen. Ausser dem Stroh in den Kinderbetten. Ab 1.1.2007 gibt es bei der Nationalbank keine Rappen mehr als Zahlungsmittel. Die Käufer der letzten Rappen zum 1:1 Kurs auf dem Weihnachtsmarkt Brissago waren keine Rappenspalter. Kai Santimgnybler. Die maischte hän meh gäh. Mit dem Überschuss kann die Seglergemeinschaft etwa fünfzehn mollige zehn-fränkige Militärwolldecken im Zeughaus kaufen. Sie gehen an die Gemeinde Brissago für Notfälle und zum Aufwärmen Inswassergefallener.                                                                                                  3.12.2006





Segelyacht Basilisk an der Aussenmole -  Beginn der Adventsbeleuchtung über die Toppen

Glühwein - Vin brulé an Bord. - Gäste willkommen


Einschiffen am Liegeplatz an der Aussenmole. Auslaufen  zur Fahrt ins Neue Jahr 23:15 Uhr Anmeldung  T 091 793.15.12  /  078 805.89.51


Rückkehr 01:00


Ansteuerung: mit Booten oder auf dem Landweg. Gäste willkommen. Kosten: keine


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Seit am 9. Januar 2003 die Marina mit über 200 vermieteten Bootsplätzen auf Grund gesunken ist, herrscht in Cannobio für Wochenendbesuchder auf Sportbooten Anlegenot. Von der medievalen Comune Cnnobio kürzlich aufgestiegen zur CITTA DI CANNOBIO (Stadt Cannobio) kann die Stadt den Bootstourismus nicht mehr vertrösten auf den ganz bestimmt kommenden Hafenneubau in unbekannter Zukunft. Besonders am kontinentweit berühmten Sonntagsmarkt sind die reservierten 3 Gästeplätze im antiken Hafen alles andere als besucherfreundliches Stadtsymbol. Gerade noch rechtzeitig für des Grenzlandskippers Weihnachtstisch gibt der neostädtische Pressesprecher M. Cavalli zu wissen: Zwei turistische Landungsstege mit Anleplätzen für insgesamt 20 Boote sind in Auftrag. Auf Ostern werden sie da sein. Sie kosten 220'000 €uro. Schon vollständig finanziert von der Regione Piemonte.  Bereits entwirft der Stadtrat das Benützerreglement. Mit zeitlicher Beschränkung der touristischen Verweilzeit ist zu rechnen.







Anche sabato e domenica  -  auch am Wochenende  -  Tel. 0041 (0) 78 805 89 51


  



Fotos: Schülers Vater: Roger Sargetzi















Kommunalaufruf von 1912 an die Bürger von Brissago


Der Aufruf  -  in Marmor gemeisselt  -  prägte sich ins kollektive Gedächtnis. Als die Kinder der Zeitgenossen Kinder bekamen, übernahm es der Yacht Club Brissago, die Erinnerung zu pflegen, die den Hafenort Brissago am Lago Maggiore mit der Erhabenheit des Fahrens auf hoher See und den leidvollen Abgründen der ozeanischen Tiefe verbindet. Jetzt führt die Schiffergemeinschaft Sailport Brissago die Tradition fort.

Als in den Mitternachtstunden vom 14. zum 15. April 1912 das wunderbare, in Schiffsgestalt schwimmende Universum TITANIC  bei Wassertemperatur von -2° Celsisus zwischen den Spitzen der Eisberge im Nordatlantik versank, waren auch ein paar Gebirgsburschen vom Südfuss der Alpen, aus dem Schweizer Kanton Tessin und dem italienischen Piemont an Bord. Einer aus Biasca (Val Blenio), der 33-jährige Narciso Bazzi aus Brissago und einer aus dem italienischen Nachbarort Cannobio (I). Vom Ziegenhüten in den nacktfüssig getretenen Spuren der Vorfahren an lange Fussmärsche, Alleinsein und Pflichterfüllug gewöhnt, waren sie zum Teil noch zu Fuss, über die Alpen- und Jurapässe nach Burgund gewandert, nach  Paris und an die Nordsee gelangt. Hatten in Frankreich die guten Manieren gelernt, die auch zur Hotelierkarriere führten. Wurden Steward auf den Linienschiffen der grossen Reedereien.  Darunter die  Cunard und White Star LinerDer Junge aus Biasca, der von Cannobio und Narciso Bazzi aus Brissago wurden ausgewählt, bei der Jungfernfahrt der Titanic zur Crew zu gehören.

Narciso Bazzi wurde als Steward der Emigrantenklasse zugewiesen; stahlwandigen, vom Hämmern der Maschinen dröhnende Räumlichkeiten in untersten Decks. Bevölkert von verängstigten, armseligen, auf langen Zufahrtreisen zerlumpten Männern, Frauen, Kindern aus Polen und anderen vom Industriehochflug proletarisierten Randgebieten. Mit Habseligkeiten in Pappschachteln in den Händen und Sprechblasen im Kopf vom Amerikawunder, dem sie zustrebten. Während oben, in den kristall- und blattgoldglänzenden Decksalons Sekt und Kaviar die Gaumen kitzelte, tropften unten über schorfgeränderte Lippen Gebete und Belemmerung..  Narciso Bazzi hatte dafür zu sorgen, dass im Dreieck der Seekrankheit  -  Hunger - Erbrechen - Durchfall  -  die vom Reedereikalkül bemessenen Verpflegungsration ausreichend anschlug, damit nach der Überfahrt möglichst viele der Passagiere noch gehfähig durch die Gesundheitskontrolle der Einwanderungsbehörde geschleust werden konnten. Nach der Kollission mit dem Eisberg blieben die Durchgänge von den Elendsquartieren zu den Decks mit den Rettungsbooten geschlossen. Mit den Eingeschlossenen sank der Armleutekellner aus Brissago in die Tiefe.. 

Nach 92 Jahren ist die Gedenktafel vom alten Friedhof von Brissago verschwunden. Dieses für die Schweiz  einzigartige Erinnerungsmal an die Katastrophe der Titanic will die Gemeinde restaurieren lassen. Am Totengedenktag 1. November (Allerheiligen) folgt die Segler- und Motorbootfahrervereinigung Sailport Brissago  dem Aufruf auf diesem nun in ein Magazin verbannten Denkmal für Narciso Bazzi: „Schenkt einen Gedanken, eine Blume seinem Andenken“.

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FERMATA A RICHIESTA  - Porticolo von Intra (Intra-Verbania)




Yachthafen Brissago zur Sommesrzeit



Einst  wurde einem wohl und warm am See, wenn in den Alpentälern Erdrutsche die Waldränder in die Sturzbäche krachen liess.  Verzieht sich dann die Regenwand, ist der See weitflächig bedeckt mit angeschwemmtem Holz. Die Buzza. DieLeute eilten ans Ufer, fuhren mit Weidlingen hinaus. Kehrten mit reicher Holzernte zurück. Schichteten kunstvoll die Hölzer zum Austropfen und Trocknen auf. Jetzt konnte man die Dorbacköfen aufheizen zum Dünsten der nebenher in den eigenen Wäldern geernteten Kastanien. Heutzutag ist fast allen alles zu mühsam. Selbst die Kastanien rollen unbeachtet zum Vermodern die Halden hinunter. Gefolgt vom dürren Kastanienlaub, das nicht mehr in die Säcke gefüllt wird, auf denen die Grosseltern noch in Wohlduft gebettet schliefen.

Jetzt tümpelt das Treibholz flächendeckend umher bis einmal ein Nordföhnsturm die Holzmassen ans 64 km entfernte Seende verfrachtet. Die Schiffahrt ist gefährdet. Die Bootsvermieter sitzen auf ihren Pedalos, die im Holz gefangen sind. Die Herbsttouristen können nicht mehr aufs Wasser. Die Motorbötler bangen um ihre Schiffsschraube. Und um die Kolben ihrer Maschinen, wenn Treibgut das Wasserkühlungssystem verstopft und Qualm aus überhitzzten Antrieben aufsteigt.An Segelschiffen keilen sich gebrochene Äste ein zwischen Ruder und Rumpf. Manövrierunfähig geworden triften Yachten mit entsetzter Crew durch die Landschaft und gefährden andere und sich selbst.

Gemeinderat Silvano Bergonzoli hat seiner Bürgermeisterin Carla Speziali übers Internet das nebenstehende Foto geschickt. Mit der Aufforderung, sie sollesie solle den Kanton Tessin ermahnen, seiner Pflicht den See reinzuhalten. Der Kantonj verfügt zu diesem Zweck über ein schwimmendes Spezialfahrzeug mit  mit Greifer und Laufban 


In antiken Hafen im nahen italienischen Cannobio, freut sich des Unrattepichs die Ente.

Im Gemeinderat des zwischen Locarno und Cannobio liegenden Brissago wurde eine Interpellation deponiert. Darin wird verlangt, dass im Yachthafen den Eignern oder Aufsichtspersonen der hier liegenden Boote Gerät zur Verfügung gestellt wird: Stangen, Wasserrechen und Tauwerk, um selber die zwischen den Booten tümpelnden Hölzer auf die Molen zu ziehen.

 Ob das geborgene Holz in den Öfen und Cheminés der Tessiner Häuser verbrennt werden dürfe oder ob es der Häckselmaschine zuzuführen ist, weil Holzheizung umweltgfährdendes CO2 ausstosse, beschäftigt die Gelehrten.





Was Kolumbus recht war, ist Kneschaurek nicht billig.

Lesen Sie auf Seite <Scrivania – Schreibstube>




Spendensperre beantragt gegen SUB Brissago wegen Beihilfe zur  Förderung des Rauchens und des Alkoholkonsums.
SUB ist das Kürzel von Società Salvataggio Subaqueo Brissago, Sektion der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG).

 Die aus öffentlichen Mitteln subventionierte und auch mit Spenden der Bootssporttreibenden bedachte Vereinigung der Rettungsschwimmer Brissago firmiert auf einem Flugblatt an alle Haushaltungen als Mitorganisatorin einer Werbeveranstaltung zur Förderung des Konsums von Alkohol und Nikotin „bacco & tabacco – Bachus und Tabak“.  Am 29.09.2006, einem Freitagnachmittag ab 5 Uhr. Im Centro Dannemann, der Dannemann Tabak AG Brissago.


40 Jahre Vorbild für Volksgesundheit.   SUB Brissago Dreikönigsschwimmen 6.Januar.2006

Nach 40 Jahren der Hingabe für gesunde Betätigung am See und sichere Rückkehr aus dem Wasser lässt sich SUB Brissago vereinnahmen vom Krämergeist der Wein- und Tabakhändler. Keine andere Verbandelung könnte wirksamer sein, um bei der jungen Bevölkerung des Seedorfes die Schranken des Sports gegen die Gefahren von Alkoholismus und Lungenkrebs abzubauen.

Lesen Sie auf der Seite <Scrivania - Schreibstube > den Antrag an die Mitgliederversammlung des hiesigen Yacht Clubs.  





Sie könnte das Winterlager im Schlafzimmer verbringen die hier das Panorama beherrschende Kleinstyacht. Echte Grösse am kleinen Schiff  hat der Grossbaum. Und der Mast ist schier doppelt so hoch wie das Fahrzeug lang. Kurzweil auf dem Langensee. Der Skipper, ein Militär- und Segelflieger hat selber daran gebaut. Und packte die ganze vierköpfige Familie hinein und liess die Kinder darin erwachsen werden.  Name der Jolle:  ZEF. Länge 3,67 m., Breite 1,55 m., Segelfläche 8,5m2, Gewicht ab Werft 110 kg., gebaut 1956-58, Chantier naval La prarie, France, Liegeplatz: beim Allschwiler Weiher, Baselland. Eigner Walter und Marcelle Käppeli.  - Die Bilderbuchbegegnung - mit Flaschenpost-über-Bord - steuerte  Kursabsolvent Domenico Romeo, auf dem Schulboot von Segelschule und Seglervereinigung Sailport-Brissago.

Aufnehmen der Kommunikationsboje

                                                                       





Das afro-eurasische Ende der Diana Windsor in den Armen des Aegypters Dodi al Fayed  -  das Ereignis, das am 31. August 1997, nach der vorausgegangenen Ausbootung der Prizessin aus der Royal Yacht - die rühbaren Gemüter der Welt bewegte, diese Entdünkelung des britischen blaublütigen Weissmenschentums hat auch die andere afroeurasisch vernetzte Diana  - die dem Faunischen zugeneigte Göttin dieses Namens - ins öffentliche Bewusstsein geholt. 

Ihr Standbild aus weissem Stein auf der Brissagoinsel im Lago Maggiore ist wieder ins Blickfeld gerückt. Auf der Mohle ihr gegenüber steht auf Ziegenbockbeinen der lüsterne Pan. Der Aphrodite (Diana) verdankt er d en Anstoss, sich die Panflöte zu basteln - die Syrinx- oder Hirtenflöte, auf der er in der Mittagsstunde seine lüsternen Lieder spielt. Und das kam so. Er hatte sich in die zierliche Nymphe Syrinx verliebt. Die aber flüchtete vor seinem Draufgängertum. Aphrodite-Diana nahm die Geängstigte in sie in Schutz und verwandelte sie, um sie für immer den Händen und gierigen Lippen Pans zu entziehen, in einen Strand aus Schilfrohr.  Da schnitt sich Pan aus dem Röhricht, das die Geliebte war, die ihn verschmäht hatte,  sieben  Pfeiffenrohre untgerschiedlicher Länge. Fügte sie zusammen mit Wachs. Legte sie an seine Lippen. Und brachte sie zum Jubeln in allen Tönen, die er ihr zu deren Lebzeiten nicht hatte entlocken können 

Die vom anderen örtlichen Yachtclub aufgegebenen Traditionen werden jetzt von der Seglervereinigung Associazione velica Sailport Brissago weitergeführt. Die alljährlich in der letzten Augustwoche durcheführte Diana-Segeln zum afrikanischen Urgestein der Brissagoinseln hat wieder stattgefunden.




Gleichzeitig mit der homage an die afroeurasisschen Dianen gilt die nautische Tagfahrt der Erinnerung an eine weitere junge Frau, deren Geschichte über See und Meer in den Orient, ins Niltal verweist. Ihr Name: Ta-scherit-en-Imen. Eine Mumie. Ihr einbalsamierter in einem bemalten Totenbaum bestatterter Leichnam stammt aus den ausgeraubten Königsgräbern des Nillandes. Ein Handelsmann hat das tote Mächen im Jahr 1887 als Reisetrophäe an seinen Wohnorf  Brissago entführt. Aus der Hinterlassenschaft des Kaufmanns fiel es an die Tessiner Gemeinde Brissago. Hier wurde der (archeologisch kostbaren) Toten in einer Rumpelkammer auf dem  Dachboden des Palazzo Comunale eine würdelose Ruhestätte bereitet umgeben vom neuhistorischen Gerümpel der kommunalen Verwaltung.  Niemand kümmert sich, der fremden Toten die Bitte zu erfüllen, die ihr als ägyptische Sarginschrift mitgegeben worden ist. Ihr die Opfergabe eines Gedenkens darzubringen. Die Segler, die sich nun ihrer am Tag der Diana-Fahrt erinnern, halten Ta-schent-Imen für eine Nachfahrin  der ägyptischen Königin Hatscheput, die um 1700 v.Chr.- wie einer steinernen Hyrogliphen Inschrift zu entnehmen ist - Kommandantin einer  Seeeflotte war.

LEICHE IM ESTRICH  Lesen Sie über die Mumie im Municipio Brissago die Erkenntnisse aus dem Aegytologie Forum 2004 der Universität Zürich:

"Ein Kuriosum sind Mumie und Sarg der Ta-scherit-en-Imen im Municipio
von Brissago/Tessin... Auf dem Speicher des Municipios, unter alten Schreibmaschinen,
chinesischen Accessoires und alten Akten, befindet sich in einer modernen
Holzkiste der arg mitgenommene Kartonagensarg mit Mumie.


Die Mumie dieser Dame stammt aus griechisch-römischer Zeit; eine
etwas genauere Datierung nach dem AMS-C14 Verfahren wird gerade
am Institut für Teilchenphysik an der ETH Zürich durchgeführt. Unter
Kartonage versteht man Schichten von verleimten Leinen-, seltener
Papyruslagen, die über einer Vorlage modelliert wurden, um dann die
Mumie wie ein Futteral zu umgeben, was billiger zu stehen kam als
Holz. Die Kartonage wurde mit einer Stuckschicht versehen, darauf
die Dekoration aufgemalt. Das Gesicht der Ta-scherit-en-Imen ist
vergoldet als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum Sonnengott Re, auf
dem Fussteil ist eine kurze Inschrift mit der Bitte um Opfergaben
und dem Namen der Verstorbenen angebracht. Trotz des schlechten
Erhaltungszustandes ist die äussere Hülle der unbekannten Ägypterin
mit Perlenkette und Diadem (?) im schwarzen Haar noch immer eine
prachtvolle Erscheinungna



Urwälder fangen so an. Wenn es so weitergeht, wird vielleicht einmal die Hafenkatze von der Aussenmohle an Bord kommen, um löwengleich unter Palmen am Schatten zu sitzen.

Die botanische Anreicherung eines Yachtdecks lässt darauf schliessen, dass neben dem Hauptzweck eines Schiffes – nicht unterzugehen - weitergehende Leistungen von ihm nicht gefragt sind.

Das römische Sprichwort (es steht auch am Portal des Lloyd-Hauses in Bremen) „navigare necesse est, vivere non est necesse” (Seefahrt ist notwendig, leben ist nicht notwendig) – hier wird auch die Umkehrung zur Weisheit: Vegetieren ist notwendig, navigieren nicht.

Erbaulich jedenfalls, dass trotz anderweitiger Hektik an knapp gewordenen Bootsplätzen es noch Häfen gibt, wo grünende Natur aus stillgelegtem Kunststoff spriesst.

So hat es wohl auch mit dem Seeungeheuer Behemoth angefangen. Wenn jetzt dieser Yacht noch Kiemen wachsen, könnte noch einmal sich ereignen, was von Rabbi Rabban ben Nachmani im Babylonischen Talmud erzählt wird: „einst fuhren wir auf dem Meer und sahen einen Fisch, auf dessen Rücken Sand lag, worauf allerlei Pflanzen hervorgegangen waren. Wir glaubten erst, es wäre eine Insel und stiegen auf ihn ab. Wir kochten und buken auf ihm. (Als es ihm zu warm wurde, drehte er sich herum…)“.


Warten bis an Bord die Palmen wachsen. Hafenkatze, Aussenmohle. Cannobio,  Porto antico.




Und immer einen Schritt weit Ufer vor dem Bug


Entenweide


Lifeguard Baywatch




Vedetta  abbandonata

Faux deuil





Mit dem 28 jährigen Schulboot Monark 606 starteten Eveline und Edouad Wahl an der 41. Regatta del Canelone,  die am 15 August 2006 im Windfang zwischen Cannobio und Maccagno (I) ausgetragen wurde.


Beinahe 70 Boote namen teil. Nur zwei Kielboote untert 6,2 m Länge und nur eines mit der klassischen Wanderbootbesegelung ohne Spinnacker - unseres.  Die Lust solcher Lustschiffahrt besteht darin,  3 Stunden mit zunehmendem Abstand hinter der entfliehenden Rennziegenherde her zu sein.







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Si è fondato a Brissago sotto la direzione del maestro-dirigente della Scuola vela Brissago una Associazione velica SAILPORT BRISSAGO
ed amici di Cannobio.

La società si propone assicurare la continuità della cura dei valori morali della vela di diporto, ritenuto essenziale l’accessibilità per le classe di basso redito. A questo scopo l’associazione prevede tener disponibile un idoneo natante vela al porto di Brissago e / o in quello di Cannobio. 

 L’accoglienza ospitale dei diportisti nautici stranieri in transito e familiarizzarsi in modo approfondito con la gente e la cultura rivierasca del Verbano quale unità geopolitica, irriguardosi la confine nazionale, arrotondano il programma.

 Possono aderire tutte le persone interessate ai scopi. Tassa sociale CHF 45.-. La formazione di sinergie con le altre società nautiche è gradita.



Im Bestreben die von der Segelschule Brissago mit Kursteilnehmern und Freunden des Wassersports gepflegten Ideale - auch nach dem Ausscheiden des Inhabers der Segelschule aus der Führungstätigkeit im örtlichen Yachtclub – weiterzuführen, besteht in Brissago ein am 06.06.2006 gegründeter Verein ohne Gewinnabsicht nach Art. 60 ff ZGB. Er heisst:
 Nautic Club - Associazione velica Sailport Brissago
ed amici dei porti di Cannobio (I)

Mitglied kann jedermann werden. Aufnahme neuer Mitglieder ist an keine Erschwerungen geknüpft. Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 45.- (ca 30.-€). Die Benützung des Segelboots Monark  606 kostet pro Nachmittag für Skipper und 1 Crew zusammen Fr . 45.- (24 Stunden Fr. 110.-; Woche / 7 Tage, Fr. 600.-). Ermässigungen aus gegebenem Anlass sind möglich. Für Asylbewerber aus Küstenländern sind Einführungskurse vorgesehen, die es Heimkehrenden erleichtern sollen, im Bootstourismus der Herkunftsgebiete tätig zu werden. Freiwillige Ergänzungen des Mitgliederbeitrags machen diese Angebote möglich. 


Die Erfahrung von 26 Jahren am Steuerstand des örtlichen Yacht Club wirkt in der Vereinigung SAILPORT BRISSAGO fort.

Präsident, Bootswart, Kassenwart, Sekretariat: Edouard Wahl (Gründer). Unterstützt von Eveline, Logistikerin der Segelschule


On request we communicate as well in french and englishAnschrift:
Velica  Sailport Brissago  c/o Edouard Wahl
CH 6614 BRISSAGO

Tel/Fax 0041 91 793’15’12 e-mail: wahl.e@bluewin.ch               w.k.A.: 0041 (0) 78'805'89'51 

 



Stimmungsbilder in loser Folge der  Monate 2005/2006



Die kalte Jahreszeit ist Badesaison der Wasservögel. Im  Spätherbst 2005 hat der Tierschutz in Brissago einen jungen Schwan ausgesetzt. Ihm tist aufgetragen, den unbegatteten Schwäninnen am Obersee den Stress der Partnersuche zu mindern. Es möchte den Schwandamen sonst ergehen wie der nordischen Königin im Märchen, die ihrem zu Krieg gezogenen Gemahl ein Lindwürmchen gebar. Es ist halt nicht jede eine Leda wie die Königin zu Sparta, mit der es Zeus in Schwanengestalt getrieben, worauf sie zwei Eier gebar.

 Den Brissago-Schwan tauften die Leute vom Wasservogelschutz auf den Namen Lindbergh. Und auf diesen Namen haben sie ihn beringt. Asonsten ist es eine politische Geschichte. Diese finden sie auf der Seite „Miei scritti - My writings




Hochseesegler David Appleby hat in der Segelschule Brissago Herbstferien verbracht.  Zurück in  England, fuhr er als first officer auf der 75-feet Yacht "Donald Searl" das ASTO Small Ship Race der International Sail Training Asscoation im Solent. Als erstes von 22 Schiffen, teils grossen Windjammern - fegtre die Yawl mit David und einer jugendlichen Crew, - z.T. sozial Benachteiligter - nach 40 Meilen ins Ziel. Das war in  Cowes vor den Gartentreppen der Royal Yacht Squadron  David Appleby lebt in Detford UK, wo er Blindenhunde trainiert. Seine Rudergängerin auf der Yngling ist Veterinärin.  - Thank you for the pictures, Dave.






Eveline Wahl und Segellehrer Edouard besorgten für den Yachtclub ein heisses Business: Wolldeckenhandel.

Christmas, die Zeit der Opulenz zur Feier des Kindleins im Stroh. Die Zeitungen triefen vom roten Saft der Nierstücke in den Discounter-Inseraten und auf den Festtagsplatten verwispert, gedämpft mit Petersilie, die aus dem Kopf des brüllenden Ochsen im Stall herausgeschnittene Ochsenzunge. Die westliche Hemisphäre leckert und rülpst. In Pakistans Bergen erfrieren die Erbebenopfer des zuende gegangenen Sommers. 

            Gegen den Kalten Krieg hat sich die Schweizer Armee eingedeckt mit Millionen Armeewolldecken. Mit dem Schweizerkreuz im roten Band zu Häupten und zu Füssen. Kuschelig und unverwüstlich. Die vielen Decken aus der Wolle unzähliger Lämmer lagern jetzt, wie die Hirten auf dem Feld bevor der Stern erschien, in der umzäunten Finsternis der Zeughäuser.
            Wohlfeil wie die Huren von Jericho nach der Degradierung des Sexmarktes durch die Israeliten, sind sie jetzt zu haben, die schweren flauschigen Kuschelgefähertinnen der Soldatenträume. Teils noch nie bemannte, jedenfalls oder hygienisch aufbereitete. Das Stück 10.- Franken in den liquid-shops des Vaterlandes. 
            Ungeachtet des lauernden Erfrierungstodes der Erdbebenopfer am seïsmisch geschüttelten Fuss des Himalaija, schrieb der Ausrüstungschef der Armee in Beantwortung einer Petition an den Bundesrat, es lägen jetzt Wolldecken genug in den Verteilerzentren der Auslandhilfe, dass sozusagen niemand ohne Dach über dem Kopf kalte Füsse zu bekommen habe.
            Wohlan denn, so das Winterpikett im Seglercentrum Brissago, es gibt vielleicht auch hierzulas noch - oder dereinst vielleicht wieder - nur Dürftigbedeckte, für die eine Fahrt unerschwinglich ist zum Zeughaus in Bellinzona, um dort eine günstige Wolldecke zu kaufen. Und was auf Bootskojen sich schon längst bewährt hat, das wird in den schwer heizbaren Steinhäusern am Lago Maggiore, in den Maiensässen oben in den Uferbergen und gar in den Millionärsschuppen am Gestade (bei den Reichen lernt man sparen) seinen Zweck vielleicht auch nicht verfehlen. 
            Der Weihnachtsmarkt von Brissago (mercatino natalizzia), wie alles was unter der Schattenflagge einer nicht vorhandenen Tradition mit Schlagseite touristischen Liebäugelns aus dem Meer der Trends auf der Dschingelbellwelle dahersegelt, leidet unter seiner Nutzlosigkeit. Das verleiht ihm seinen morbiden Charme. Der Brissagheser Weihnachtsmarkt besteht aus fünfzig von der kommunalen Kulturkommission angemieteten Ständen (bancarelle). Eine Flaniermeile bunten Liquidations-Vormülls, etwas Selbstgestricktem, etwas Hausgebranntem, etwas Handgegrilltem ein wenig Ethno. Senffrüchte, letztes Jahr noch letzte Dorfspezialität, sind aus dem Angebot verschwunden. Der Zulieferer des erforderlichen ätzenden Flüssigsenfs, ist nachfolgelos in den Ruhestand getreten. 
            Die Ortsvereine, die Segler mit ihnen, sind gebeten, einen Marktstand zu übernehmen. Ob sie sonst Böcke, Scheibentreffer, Tontauben, Tennisbälle oder Fussballtore schiessen, fast alle Vereine scheinen nur ein Ziel zu verfolgen, die frierenden Verbraucher von innen her aufzuheizen. Schnäpse, Glühlwein, Bratwürste, wie daheim vor dem Fernseher, nur jetzt auf der Strasse. Die Wärme einzubehalten, die käufliche, samt der biologisch angeborenen, verfolgte der Yacht Club mit seinen Decken den thermischen Ansatz zuende. Zum Vorzugspreis von Fr. 8.- konnte man Wolldecken für Bedürftige spenden, die der YCB bei der Gemeindebehörde abliefert. 
            Alle Leser dieses Berichtes können bei Edouard Wahl noch Militärwolldecken bestellen zum Abholpreis am Sitz der Segelschule Brissago am Clubsitz von Fr. 10.-. Reservation mittels Eintrag auf Seite Kontakt  dieser Homepage.
            Spende-Decken zur Abgabe an Bedürftige durch die Gemeindeverwaltung, können mit Briefpost bestellt werden durch Einsendung von Fr. 10.- in Geldschein oder Briefmarken an die Gemeindekasse Brissago.  Hinweis: <Dono coperte mercatino >

                                       





LA ZUPPA DI CAPODANNO                                                                                                                    

 1-1-2006 al Porto di Ronco s/A - Vapori di porro e cipolle

                                         

                                                                                                                                                                                                                                                     

Dalla foschia del 1° gennaio si avvicina la YNGLING                                                                                                                                                     A bordo: Thomas Büchi e Urs Diggelmann

                                                                       


                                                                                                         



Bei 6° Luft- und Wasser-Temperatur hechteten kaltblütig gegen 25 Schwimmerinnen und Schwimmer  unverfroren ins ebensolche Nass. Sonnenbestrahlte Schneeberge spiegelten sich an diesem 6. Januar im Wasser, als die Unentwegten Brissagos Hafenbecken durchmassen. Die veranstaltende Seerettungsgesellschaft hatte entlang der Schwimmloipe in kurzen Abständen ihre Rettungstaucher postiert. Sie wurden nicht benötigt

Schwimmerin Verena Burkholter fühlte sich im Hausgewässer wie in den eigenen vier Wänden. "Ich schwimme jeden Tag 50 m im See und 1000 m im Hallenbad.




CANNOBIO Porto vecchio.  Soll ausgebaggert werden.

                                                                                                                                                                                                            

6. Januar 2006 Rekord Tiefstand 192,2 m ü.M.

 



Lesen Sie auf der Seite  Miei scritti My writingsden Aufruf an Bildhauer und Zahnärzte

Standort: Punta d'Amore. Über der Bucht des versunkenen Yachthafens. Denkmal, entsanden 1884. Bildhauer: Guglio Branca, Cannobio. Erinnert an Kampf der Cannobieser mit Unterstützung aus Brissago mit einer alten Kanone gegen drei mit moderner Artillerie bestückte östereichisch-ungarische Kampfschiffe im Mai 1859.  Die Schlachtschiffe waren umgebaute Raddampfer der Passagier- und Güterschifffahrt Locarno-Arona. Die Beschiessung verfolgte den Zweck, Cannobio aus der italienischen Befreiungsbewegung herauszusprengen und zu zwingen an Österreich Tribut zu zahlen. In Holz. Was vermutlich zur Entwaldung der Berghänge am Ghiridone und im Val Cannobina geführt hätte.


13.01.2006 Wird nicht ausgebaggert - Einsturzgefahr


13. 01 2006


28. 01 2006




Infolge des Schneefalls (50 cm Fr/Sa 28.1.) sagte der Sindaco von Cannobio den Sonntagsmarkt ab. Der berühmte Markt im italienischen Nachbarort Brissagos wird von Kauffahrern aus ganz Pienont und Teilen der Lombardei beschickt und zieht jeweils viele Käufer aus dem Tessin und aus Graubünden an.  Der Schneemassen Herr zu werden bereitet derart Mühe, dass zum Wochenbeginn die öffentlichen Schulen zwei Tage geschlossen beleiben. Bergdörfer im Valle Cannobina sind zum Teil unzugänglich.  - Auch ob Brissago gilt:  Senza mai !  Ohne, nie !


Schnee hat See ca 5 cm gehoben (auf Fläche von ca 213 km)





  Brissago Porto alla Resiga  - 05.02 2006







Im Gegensatz zu anderen motorlosen Fortbewegzeugen und Sportgeräten, Fahr-, Roll-, Schleif-, Gleit-, Luftgleit-,Seilzug-,Tast-, Sprung - und Schwimmgeräten, Skiern, Schlitt- und Rollschuhen, Leiterwagen, Jüngstentragbeuteln für Nordic walking, Inlineskatern, Skateboards, Trottinettes, Holländern, Fahrrädern, Reitsätteln, Balancierstangen, Steigeisen, Hochsprungstäben, Spazierstöcken, Kletterseilen, Kriechknieschonern, ZwergLeibschonern fürs Zwergewerfen und anderen Bewegungshilfen zwecks menschlicher motorloser Mobilität über öffentlichen Grund (an Land im Wasser und in der Luft) - -  im Gegensatz zu all diesem Zeug, all diesen vom Homo faber fabrizierten Fabrikaten, von all diesen, sind allein der mit Wasserschubblatt oder einem Stück windhemmendem Tuch ausgestattete Schwimmkörper ab 3 m Länge - Ruderboot und Segelboot – ausgeschieden zur Bezahlung einer Staatssteuer; einer zulasssungsberechtigenden Existenzsteuer. 

Zur Aufbewahrung des Vehikkels auf dem Wasser (am öffentlichen Seegrund festgemacht) ist ausserdem zusätzlich zur Platzkonzession (Miete) eine Platz-Staatssteuer (plus entsprechender Mehrwertsteuer) fällig.

Die einzigartige jährliche Sportgerät-Staatssteuer für die Zulassungsberechtigung von Segel- und Ruderbooten über 3 m, will nun der Kanton Tessin ab 1.1.2007 erhöhen. Ein Bisschen nur. Grössenordnung: halbes Trinkgeld. 5 %. - Je banaler die Verteuerung, desto krasser die steuerliche Ungleichheit von Segeln und Rollschuhfahren. (Segeln mit Booten ohne Hilfsmotor versteht sich.)
 
NICHT TEURER WIRD DAS SEGELN im Zeichen von SAILPORT-BRISSAGO


Oder war er derjenige gewesen, von dem die sterblichen Überreste Mitte März im Italienischen gefunden worden sind?. Es darf gehofft werden: nein. Eine Nachricht über die etwaige Auffindung seiner Beringung erreichte die Öffentlichkeit bisher nicht.

 Der Jungschwan war im vergangenen November in Brissago ausgesetzt und auf den befremdlichen Namen des rechtslastigen US-Flugpioniers Lindbergh getauft worden. sailport-brissago ch. berichtete darüber auf den Seiten „Partner YCB“ und „Miei scritti“

Virus H5S1, Genotyp Z und die auf diesen geflügelten Chiffren daherkommende Vogelgrippe stellen uns Segler vor besondere Probleme: Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) hat die Bevölkerung aufgerufen, beim Ansichtigwerden toter Vögel den Fundort dem Veterinäramt zu melden. Gleichzeitig ruft das BAG (Bundesamt für Gesundheit) auf, gefundene Vögel nicht zu berühren. 

Für Segler tönt das alles noch viel abenteuerlicher, beziehungsweise komplizierter. Nicht etwa wegen der Mauersegler, die zwar mit den Segelbootseglern ein paar unscheinbare aber grundlegende aerodynamische Gemeinsamkeiten aufweisen, im übrigen aber ihren Namen nur daher bekommen haben, dass sie mit Vorliebe den Mauern entlang segeln, was bei Segelbootseglern eher die Ausnahme ist.

Das Problem mit der Bestimmung des Fundorts der Wasserleichen von zu Wasser verstorbenen Vögeln oder von Vögeln die auf dem Flug übers Wasser in dasselbe abgestürzt sind, das Problem liegt darin, dass solche tote schwimmende Objekte nicht ortsfest sind, sondern mit der Strömung über Grund treiben und vor dem Wind durchs Wasser triften. 

Soll man bei solchen Sichtungen, wie bei menschlichen Wasserleichen einen Rettungsring auswerfen, dessen vorschriftsmässige Schleppleine die Abtrift des Rings ungefähr auf die Fahrt-durchs-Wasser-Geschwindigkeit einer vertriftenden  Leiche hinunterbremst.

Und daraufhin der Seepolizei (Tel. 117 oder Notruf 144) ein Planquadrat durchsagen, in dem dann das Polizeiboot oder ein Hubschrauber den Rettungsring und in dessen Nähe den toten Vogel suchen kann? 

Risiko: die Polizei könnte antworten: Eine tote Schwalbe macht noch keinen Vogelgrippefrühling. Der Rettungsring wäre dann flöten. Oder bestenfalls Pausenfloss für müde Möven. Besser noch für Lachmöven, die sicher darauf warten, dass eine Motorbootschraube sich in der Schleppleine im Luv des Rings verheddert, um endlich zu einem menschlich nachvollziehbaren Lachmövengrinsen Grund zu haben.

Besser also: Gummihandschuhe an und für den toten Vogel ein Mann-über-Bord-Manöver fahren. Und den kleinen toten Bruder aus der Luftzunft an Bord nehmen und ihn in einer Robidogtüte beim Hafenmeister abgeben. Oder in einem Restaurant, wo ihn die Polizei am nächsten Tag abholen kann. Auf die Gefahr hin, dass nun eine tote Seeschwalbe, ausser nach fortgeschrittener Verwesung, auch nach Rauchschwalbe riecht.

 „Nein!“ sagt das BAG (Bundesamt für Gesundheit), Hotline 031 322 22 99, „MedGate“ wie sich die nennen, in der Meinung, dass jeder Vogelfinder in der Schweiz, (Ausländer aus rund 200 Ländern inbegriffen), des Englischen soweit mächtig sind, um MedGate nicht für Watergate zu halten.

  „Nein“ sagt Hotline Medgate: „Tote Vögel nicht anrühren! Auch nicht mit Gummihandschuhen“.

Nun ist beidseits des Heissen Drahtes vom Segelboot zum Bundesamt, das Vogellatein zu Ende. Noch hilfloser erweist sich die Vogelgrippeprophylaxbehörde wenn Segler, die einen toten Vogel gefunden haben, auf dem Lago Maggiore, wie das bei Mitgliedern des Yacht Club Brissago meistens der Fall ist, in dem Bereich kreuzen wo zwischen Dirinella - BrissagoInseln – Zollamt Brissago-Valmara die Landesgrenze in einem Zigzag den  See quert, wo der Wind bald nach Süd und bald nach Nord bläst und streckenweise Seeabwärtsströmung herrscht und an anderen Stellen Seeaufwärtsströmung. Für Segler und treibende Vogelkadaver  gleichermassen Gelegenheit, zwischen den Hoheitsgebieten der Schweiz und Italiens hin und her zu wechseln. 

„Mit toten Vögeln jenseits der Staatsgrenze haben wir nichts zu tun“ Sagen Bern und Bellinzona.

Mit anderen Worten: Teleskopbootshaken klar. Die Vogelleiche am Haken hinterherziehen bis der gefiederte Tod über die Grenze ist. Schräg übern See zu Berlusconi. Der ja auch als schräger Vogel gilt.  

19. Februar 2005   -   Foto Vogelzug:  Schweizerische Vogelwarte Sempach.                                                                                                                                            .



04.03.2006 – vor wenigen Tagen wurde im TuristikHafen Port Ronco s / Ascona eine tote Ente gesichtet. „Sie war schwarz und der Hafenmeister meint, es wäre keine hiesige. Sondern eine exotische Ente auf dem Durchflug“, sagt der Hafenbesucher, der die Entenleiche entdeckt hat. Die benachrichtigte Behörde holte den toten Vogel zur Untersuchung ab. Ob er H5N1 negativ ist oder vom Killervirus befallen war, ist der Öffentlichkeit noch nicht mitgeteilt worden.




06.03.2006   Der im Sporthafen Ronco s/A gefundene tote Wasservogel war ein Schwarzhalstaucher (Svasso maggiore). Er ist nicht an Vogelgrippe gestorben. Laut der dem YCB zuggegangenen Mitteilung des Kantonalen Veterinäramts ist der Untersuchungsbefund negativ. - Schwarzhaartaucher gelten unter den Wasservögeln als technische Vollendung. Sie können länger als eine Minute unter Wasser verweilen und unter Wasser 100 m weit schwimmen. Beim Liebesspiel tauchen Männchen und Weibchen ab, bringen Speise herauf und verabreichen sich diese gegenseitig. Ihre Augen sind rot.




            Romantiker sagen ihr die Pestflagge. Sie ist gelb. Entspricht im internationalen Signalalphabet dem Buchstaben Q. Gesprochen „Ku“ oder „Kiu“ oder Codewort “Quebec“ Sie bedeutet: „Wir haben keine ansteckenden Krankheiten an Bord und ich erbitte freie Verkehrserlaubnis“. Auch vom Betrachter wird sie so verstanden. Aber nicht nur. Die Richtigkeit der ersten Aussage ist küstenärztlich noch nicht bestätigt. Das Schiff steht noch unter Generalverdacht. Es untersteht Quarantänebestimmunge.Musssich den sanitätspolizeilichen Anordnungen fügen. Bis „freie Fahrt“ genehmigt ist, bleibt die Q-Flagge vorgeheisst. Bei Nacht tritt an ihre Stelle das Masttoplicht. Es ist mit dem Ankerlicht identisch.

            Die Q-Flagge wird unter der Steuerbordsaling gefahren. Für Motorbootskipper:gilt: Schiffe ohne Mast können die Quarantäneflagge am an einem Flaggenstock am Schiffsbug (Gösch) führen.

            Die Quarantäne kann sich über die Anzahl Tage erstrecken, innerhalb welcher die Krankheit einer infizierten Person ausbrechen kann: Inkubationszeit. Diese wurde früher auf 40 Tage geschätzt. Daher der Name Quarantäne.

            Die Quarantäne kann auf Reede vor Anker stattfinden, an einer Quarantäneboje (gelb) oder in einem von der Umwelt isolierten speziellen Quarantänehafen. Versorgungsschaluppen können sich können sich dem Quarantäneschiff nach örtlichen Bestimmungen nähern. Bricht das elektronische Verbindungsnetz zusammen können von Schiff zu Schiff und von Schiff zum Land  nachrichten ausgetauscht werden: Mit dem internationalen Signalflaggen-Alphabet; mit Morsezeichen mittels Scheinwerfer; mit Armsignalen (beide Arme seitlich ausgestreckt  =  Strich; ein Arm seitlich ausgestreckt:  =  Punkt. Oder nach dem „Semaphor“-System, bei dem den Armen zwei Flaggen in bestimmten Winkeln zueinander gezeigt werden in 45°-Abstufungen, vergleichbar mit zwei Speichen eines achtspeichigen Rades. Während der Quarantäne dürfen Schiffsführer, Mannschaft und Passagiere nicht von Bord gehen.
 
            Obwohl Englisch in der Seefahrt weit verbreitet ist, muss der Schiffsführer in der Landessprache des anzulaufenden Hafens Auskunft erteilen und Anweisungen verstehen können.

 Q-flag practice in English:

Yellow signal (plain yellow). “My vessel is healthy and y request free pratigue” 

Quarantaine: A restraint placed on an operation to protect the public against a health hazard. A ship may be quarantined so that it cannot leave a protected point. During the quarantine period, the Q flag is hoisted.
If you are on a power boat with no mast, the "Q" flag can be displayed on the bow.
Once pratique has been granted, the "Q" flag may be lowered and the ‘courtesy flag’ of that nation may be hoisted.
A défaut on hisse le pavillon Q (jaune) de demande de libre pratique pour signifier son arrivée en attendant d'avoir effectué les formalités réglementaires
          Dieser Regel zufolge ist es statthaft, die Gastlandflagge erst nach abgeschlossener Einklarierung anzubringen. Daraus lässt sich für die Praxis folgern, Hat man vergessen, für das angelaufene Land eine Gastlandflagge mitzunehmen, kann mit der Q-Flagge einlaufen und sich die Gastlandflagge anschließend beschaffen. Man kann damit unangenehmes Aufsehen sich zuziehen. Aber nicht dafür bestraft werden.

Aque italiane – Q

            “Quebec” nell alfabeto fonetico internazionale; nell’alfabeto Morse corrisponde a (linea-linea-punto-linea); secondo il Codice Internazionale dei Segnali quando la bandiera Q viene alzata isolata significa "le condizioni di salute a bordo sono buone e chiedo libera pratica". 
            Bandiera di libera pratica: Entrando in un porto straniero a volte può    essere richiesto dalla normativa locale mettere a riva, alla crocetta    principale di sinistra, la bandiera gialla, che corrisponde alla lettera "Q" del    codice internazionale dei segnali. Questa bandiera, anticamente    denominata "di quarantena", corrisponde ad una dichiarazione fatta    all'autorità marittima del porto di arrivo, che l'equipaggio è in perfette    condizioni di salute e che si richiede la "libera pratica", ovvero il permesso    di ormeggiare e sbarcare.

Côtes francophone    Q - Pavillon de quarantaine : - Mon navire est indemne et je demande libre pratique.              

In der französischen Yachtliteratur ist nicht mehr von «ansteckenden „Krankheiten“ oder von „Gesundheit“ die Rede; nur noch von „freier Durchfahrt“. In der langen pandemiefreien Zeit der jüngeren Vergangenheit wurde in den französischen Küstengewässern die Q-Flagge nicht mehr strickte verlangt. Weglassen der Q-Flagge galt als stillschweigende Erklärung, keine anzeigepflichigen Waren an Bord zu haben, keine nicht zugelassene Tiere und keine Personen ohne gültige Dokumente. Das könnte sich ändern.

            Die Pestflaggen in der Schifffahrt sind erst 300 Jahre alt. Erstaunlich. Denn die Quarantäne wegen Pestverdacht wurde in den Mittelmeerhäfen schon im XIV. Jahrhundert eingeführt. Aus der Pestzeit von 1710 ist in dänischen Quellen von einer weißen Quarantäneflagge die Rede.   .Ab 1.. Januar 1789 ist in Grossbritanien die gelbe Quarantäneflagge auf Anordnung der Admiralität allgemein institutionalisiert. Bei Busse von 200 £ im Nichtbefolgungsfall.   Die Farbe Gelb für Aussatzverdacht geht auf mittelalterliche Mystik zurück. Dort galt gelb als Symbol des Höllenlichts. Ketzer und Juden mussten an ihrer Kleidung gelbe Abzeichen tragen.   Heute wo europäische Binnensegler häufig schon bei Beginn der Grundausbildung das Hochseesegeln ins Auge fassen, gehört der Umgangs mit Signalflaggen nicht mehr nur zur belächelten Flaggenromantik sondern zu den Grundkenntnissen.

            Bei anhaltender Gefahr, dass das H5N1 Vogelgrippenvirus zum Erreger einer pandemischen Seuche mutieren könnte, können die Signalvorschriften für das Segeln in Küstengewässern wieder zur ernsten Sache werden. Auch in Häfen und an Anlegestellen in Binnengewässern, mehr noch in Grenzgewässern wie dem Lago Maggiore, kann An- und Ablegen durch gesundheitspolizeiliche Vorschriften beschränkt, kann die Kennzeichnung durch Flaggensignale für anlegeberechtigten Boote, beziehungsweise für solche denen Anlegen verwehrt ist, erforderlich werden.

06.03.2006
           


           




Husten, Augenbrennen, es pafft, es qualmt. Beizender Geruch in der Fahne an der Wand. In den Vorhängen. In den Kleidern danach. Es ist Vereinsanlass gewsesen. Was eben noch lästig, bläulich und bräunlich in der Erinnerung nebelte, Bald wird es Wehmut, bald Nostalgie.

 

„Ich könnte den ganzen Tag lang sinkenden Schiffen zusehen und dabei meine Pfeife rauchen.“
                                                                                             Joseph Conrad „Lord Jim“, fünftes Kapitel
.

 

 

Wenn auf den Windjammern der Sturm nach Tagen vorüber war, gab der Kapitän Bewilligung zum rauchen. Dann versammelte sich die ganze geschundene Mannschaft zum gemeinsamen Pfeifenpaff. – Kult, Therapie.

Aus der Werbung für Pfeifentabak Marke Captain Black:
The stress building up in each man has to be dealt with at some point – and this is where pipe tsmoking comes in. When the storm finally abates and the captain again gives permission to smoke, it is not just the act of smoking that is important. Filling the pipe, lighting it, slowly exhaling the smoke… the pure satisfaction and enjoyment of a properly filled pipe were all part of the pleasures of pipe smoking. Another important aspect of pipe smoking was the psychological effect. The seamen would stand shoulder to shoulder, each with his pipe, and talk among themselves – many would take the opportunity to gather their thoughts, reflect on the dangerous situation they had just been through and let the stress slowly subside with every puff on the pipe. With only a slight stretch of the imagination, you could say that pipe smoking can in some instances be considered as “psychological first aid”, or at least a means whereby one’s psychological balance can be regained. Many will have used this moment of camaraderie to talk out their sorrows and concerns.                                                                             
Voraussetzung für das Pfeifenrauchen auf langer Seefahrt war die erfolgreiche Konservierung des rauchfertigen Pfeifentabaks, Das feuchtsalzigen Klima der Schlafräume und Rocktaschen bekam dem locker abgepcktenTabak nicht gut. Mit der Zeit entdeckte man, dass Tabak,schnitt der  zu harten Blöcken gepresst worden ist, vom Vergammeln und Verwesen verschont blieb. Zum Rauchen musste nun der Tabak mit dem Takelmesser vom Block abgeschnitten und stopffreudig gelockert werden. Zu dieser bedächtigen Tätigkeit versammelte man sich in Gruppen. Die dem Rauchen vorausgehende Vorbereitungshandlung wurde an Bord zum sozialen Event. 



Bewahrung vor Lungenkrebs und manch anderem Gesundheitsschaden, so auch die Vermeidung der Umwandlung der Seebeine in Raucherbeine, sind, ausser dem Ausbleiben von Brandlöchern in der Segelgarderobe, der Bonus für die Akzeptanz der Rauchverbote..                                             

TESSIN  -  am Sturmtag kam das Rauchverbot                                                             

Am 12 März 2006, im Zuge der Unwettern auf der Alpennordseite, heulte, donnerte und dröhnte durch die vom Lago Maggiore gebildete Gebirgsfalte ein Jahrzehntesturm. Der See wurde von Schaumkronen weiss, als würde das Seewasser Schneewächten hinauf in den Himmel schneien. Winterspröde Bäume an den Bergflanken knackten wie Grisini. An diesem Tag, an dem man - wäre man Seemann - die Tabakpfeifenpause herbeigeflucht hätte, an diesem Tag hat das Stimmvolk des Kantons Tessin mit grosser Mehrheit das Referendum gegen einen Grossratsbeschluss verworfen und damit als erster Kanton der Schweiz einen Gesetzesartikel gutgeheissen, der das Rauchen in Gaststätten verbietet.

Das Gesetz tritt am 1. Januar 2007 in Kraft. Die übernächste ordentliche Generalversammlung des Yacht Club Brissago kann daher im Saal des Caffè Verbano, Brisago nur unter Ausschluss derjenigen stattfinden, die auf das Rauchen während der Versammlung nicht verzichten wollen. Wie zum Beispiel Cartoon-See-mann Poppeye. Oder der uns weiter nicht bekannte Theologieprofessor CAS Ray Hart, der Boston University - ein Captain-Black-Tabak-Raucher.

Gone in a puff of smoke. CAS Religion Professor Ray Hart smokes Captain Black white label tobacco in his favorite Dunhill pipe. Photo by Vernon Doucette   
 
Professors such as Ray Hart and many others enjoy smoking pipes and have done so for years. Despite health risks, they are among an estimated one million to five million Americans who still indulge in the ritual made popular by Sir Walter Raleigh.

 


Sir Walter Raleigh (1522-1618), Seeräuber und Günstling der Königin Elisabeth I., sorgte nach seinen kolonialen Eroberungen für die Popularisierung des Rauchens. Er war am kommerziellen Erfolg interessiert. Ein Bild (das hier nicht zur Verfügung steht) zeigt Sir Walter Raleigh beim Rauchen, eine Person übergießt ihn mit Wasser. Text: "Sir Walter Raleighs Dienerschaft war so beflissen, daß sie ihn jederzeit löschte, wenn er "brannte"".

 



 

Bild Sir Walter Raleigh. Nach dem Rauchen gelöscht.

 

Das Rauchverbot in des Tessin Gaststätten engt die Entscheidungsfreiheit der Bürger ein; beschneiden tut es sie nicht. Wünscht der YCB in kommenden Jahren eine Versammlung in Rauch und Asche durchzuführen, so steht es ihm frei, ein der Öffentlichkeit nicht zugängliches privates Lokal anzumieten. Zum Beispiel Casa Gaby, Eigentum der Kommunistischen Partei Locarno.

 Wer es kapitalintensiver möchte (ausser im Monat Dezember), wende sich an:

Ye Ole Fayetteville Pipe Club
Third Tuesday of the month except for December at 7 p.m. at the Fayetteville Independent Light Infantry building, 210 Burgess St., Fayetteville, N.C., and at other pipe friendly establishments in the area. For more details contact Peter Nunnery at peternunnery@earthlink.net or Wayne Anstead at 910.864.5705.

 In Frage kommt auch eines der Kreuzfahrtschiffe von Michael's Century Club.  Zwar informiert die "Smoking Policy": As a courtesy to our
 non-smoking guests, the starboard (right) side of all public areas has been designated as the no-smoking section. Doch die Schiffe haben auch eine Backbordseite. Es werden dort auch gedreht Cigarren gereicht.

:

Sollte es ein mal dazu kommen, dass auch auf Chartersegelbooten nicht mehr geraucht warden kann, wende man sich an Mark Twains Huckleberry Finn. Auf seinem Floss gehört Maiskolbenpfeifenrauchen zur Geschichte. 

 




Ab 22.  März müssen alle Schiffe aus dem antiken Hafen Cannobio vermurten Boote Boote entfernt sein. Sie erhielten porivosrische Bleibe im nicht mehr ganz) "neuen Hafen" beim Lido. Dort bleiben sie vorläufig. Für Gastboote ist bis auf weiteres kein Platz. Unter den Evaquierten befindet sich auch der weitgereist Kimmkieler von Otti Twerenbold YCB.


Viele Boote waren im vergangenen Winter im Hafenschlick trocken gefallen und auf die Seite gekippt. Jetzt soll gebaggert werden. Alle Skipper sind mit schier teutonischer Pünktlichkeit von dannen gezogen. Nur das Baggerschiff hat Verspätung.  In zwischen inszeniert sich der Hafen als Zeugnis spätmittelalterlicher Wasserbaukunst.


Warten, von wohlgeformten Waden beklettert zu werden. Die Treppchen.




Für eine Handbreit Wasser unterm Kiel -


- immer eine Handbreit Boden unter dem Bagger




Yngling-Segler und Neu-Posthalter-im-Ruhestand Giancarlo Rodesino aus Dongio brachte seine Freizeitschützlinge zum Schnuppersegeln

Bambini dell’ATGABBES a gonfio vela

Nel golfo di Brissago hanno salutato l’arrivo della primavera

Gridi di gioia, chiamate esuberante “Al-inghi!, Al-inghi!” un uragano di riso si solleva dalle acque domenicale del Porto Alla Resiga di Brissago quando due natanti a vela, occupati da una tredicina di persone fra ragazzi e assistenti, salpavano l’ancora per festeggiare sul Verbano l’arrivo della primavera. 

Iniziante la ATGABBES (Associazione Ticinese Genitori ed Amici die Bambini bisognosi di educazione speziale), sezione Val di Blenio. 

 Esecutivo: Yacht Club Brissago e Scuola vela Brissago, (direzione Edouard e Eveline Wahl, assistiti da Giancarlo Rodesino e personale Atgabbes. 

Natanti: YNGLING YCB, 6,3m, non cabinato, non motorizzato;  BAVARIA 320, 10m, di crociera, con motore ausiliario.

Una magnifica aria Inverna, il firmamento azzurro mediterraneo, un sole d’oro riscaldando bene, la retroscena di montagne bianche da brillante neve, davanti alle prue schiumante tanto la Punta di Pino, tanto quella d’Amore di Cannobio e sotto le gonfiate vele questa gioventù che canta e ride senza pausa, attente alle spiegazioni, genitle - ed educato cosi bene che potrebbe fare buona figura anche fra i passeggeri di un grande nave di crociera. -  Inizio stagione riuscita a meraviglia.


Gianni Ravasi, presidente ATGABBES Tre Valli sul “vivere questa avventura speciale. I visi gioiosi dei partecipanti testimoniano da soli del bellissimo pomeriggio passato sul lago. 

26.03.2006                         




Wilde Werbung am Hafen.  "Herzlich willkommen".  Aber nur gerade mal 1,5 und 2 Stunden, wo der Gastwirt geruht, den Gast zu bewirten. Zur Unzeit möge man anderweitig hungern. Vorbestellung und Preisabfrage über Tel. ...   Für hungrig angelandete Bootsmannschaften ohne eigenen Hubschrauber:  Anmarschweg zu "Vis a Vis Centro Dannemann" gegen  40 Minuten.. - - - Hafenleben ist, wenn Touristenboote trotzdem hier anlegen.





1. April 2006




Wahzeichen der "Linea Verde": Dörrpalme                                                                11. April 2006



19. April 2006



Marxisten, Millionäre, Maienkäfer


Rote Flagge überm Hafen Brissago.  Segeln für alle.  Sailport Brissago machts möglich.

Im Hintergrund Wiese und Weide für Sense und Sichel. Im Vordergrund Segeln. Das ist der Hammer. - 1. Mai 2006




Vom 8. Mai an während 7 Tagen will eine militärisch geführte hochmodern ausgestattete Tauchergruppe aus Brescia (Nähe Gardasee) im Lago Maggiore nach dem Stahlwrack suchen des 20 m langen Torpedobootes Locusta T 19, das in der Nacht zum 9. Januar 1896 nahe der Schweizer Grenze untergegangen ist. Die ganze Besatzung ist seither verschollen. 12 Mann, davon 8 Seeleute der königlich italienischen Marine (Kommandant Capo timoniere 2° classe Giovanni Soffra) und 4 Zolljäger der Guardia marina di Finanza. Sofern das Schiff gefunden wird, soll es gefilmt, erforscht und, wenn möglich, der Tiefe entrissen werden. Auf das Auftauchen aus dem nassen Grab einiger von Fischen kahlgenagter Vorväter sind die Schulkinder mit besonderen Lektionen eingestimmt worden. Liegeplatz und Kommandohafen der Locusta und ihrer Schwester-Torpediera Zanzara 21 T war Cannobio, der italienische Nachbarort des schweizerischen Brissago. 

 

In den 110 Jahren seit der Schiffskatastrophe an der Grenze zur Schweiz ist schon mehrmals mit den jeweils modernsten Methoden und Apparaturen die Unterwassersuche begonnen worden und nach Tagen immer wieder erfolglos abgebrochen worden. Auch Tiefseepionier Prof Bertrand Piccard ist an Bord seines Bathiscaphs auf die Suche gegangen. Vergebens.

 Gegen 22 Uhr am 8. Januar 1989 befand sich die Locusta bei der in Z-Form verlaufenden Linie der italienisch schweizerischen Grenze. Plötzlich brach aus heiterem Nachthimmel ein gewaltiger Nordföhn (oder Marenga?)los, mit unheimlichen Sturmböen, welche kurze, steile, hohe Wellen und scharf abfallende Wellentäler erzeugten. Zuvor hatte die Locusta noch angelegt beim italienischen Zollhaus Piaggio bei Brissago angelegt. Sie hatte dort einen Zollleutnant und Marineelektriker abgesetzt, der an der Stromversorgung der Zollanlage etwas reparieren sollte. Das war für die beiden die Rettung. Es scheint, dass die Locusta danach am gegenüberliegenden (lombardischen) Ufer die gegen Norden geschützte Bucht Punta di Poggio angesteuert hat, die im Nordwindschatten des Berges Monte Borgna liegt. (Etwas nördlich der heutigen Druckleitung des mit dem Stausee Lago Delio verbundenen Kraftwerks.) Jedenfalls sah man um 00:15 Uhr von Cannobio aus noch das Scheinwerferlicht der Locusta. Aber von diesem Moment an nie wieder!

Möglicherweise war der Scheinwerfer Ursache einer Kenterung im Seegang. Infolge des nachträglich erfolgten Scheinwerferaufbaus lag der Schwerpunkt der Locusta möglicherweise zu hoch. Vielleicht hat das Schiff, weil es so niedrig ist, Wasser übergenommnen und vielleicht ist dabei die Einstiegluke zum Maschinenraum, wo sich die Dampfmaschine befand, aus dem Schloss gesprungen und der Maschinenraum schnell vollgelaufen?

 Das von Thornycraft (England) nur 3 Jahre zuvor als Torpedoboot gebaute schnelle Zoll-Jagdschiff war bei seiner Läge von 20,12 m, nur 2,44 m breit, hatte einen Tiefgang von nur 1,34 m und ein sehr niedriges Freibord. Die flinken Torpedoboote waren absichtlich so niedrig gebaut, damit bei Annäherung ihre Silhouette lange hinter der Seewölbung verborgen blieb. 



In der Nähe der mutmasslichen Unglückstelle ist das linksseitige Seebecken steilwandig und unweit des Ufers schon 200 m tief. Weiter talwärts sinkt der Seeboden allmählich zur tiefsten Stelle ab, die 370 m unter dem Seespiegel liegt. Das Wrack kann im Laufe der Zeit mehrere Kilometer weit dorthin abgerutscht sein. Und es kann auch vom angeschwemmtem Abrieb der Alpen zugedeckt sein. – Die Taucher von Brescia bringen es vielleicht in den nächsten Tagen an den Tag. 

Mitschuld des schweizerischen Wirtschaftsliberalismus’?

Mussten die 12 Mann ihr Leben lassen wegen des organisierten tonnenweisen Schweizer Zigarrenschmuggels ins südliche Nachbarland? War nationaler Schweizer Eigennutz am Werk, die für das Königreich Italien lebenswichtige Zollbewirtschaftung dadurch zu unterlaufen, dass man die nächtlichen Gütertransporte über den See vom Nachtarbeitsverbot ausklammerte und Befeuerungsvorschriften für den Schiffsverkehr bei Dunkelheit nicht erfliess, bezw. die Einhaltung nicht durchsetzte? 

Die Fabbrica Tabacchi Brissago, bedeutendste Herstellerin und Vertreiberin der Schweiz für Zigarren aus Virginiatabaken, unterhielt in Brissago einen eigenen Industriehafen und lenkte die Schmuggeltransporte nach Italien in eigener Regie.

Die Schweiz hatte keine Zollkriegsschiffe auf den Tessiner Seen in Betrieb. Keine Scheinwerferstationen. Dieser Umstand verweist darauf, dass staatsgefährdender Schmuggel nur in einer Richtung im Schwange war. Es scheint, dass die Locusta und ihr Schwester-Scheinwerferschiff Zanzara deshalb auf dem Lago Maggiore lagen, darum in Cannobio an der Grenze stationiert waren, weil die Schweizer Wirtschaft die italienische gefährdete. 

Hätte es die organisierte Conterbande der Tabakfabrik Brissago nicht gegeben, wäre die Locusta wahrscheinlich nicht auf den Lago Maggiore gekommen, wäre sie wahrscheinlich nicht in die Sturmnacht des 8. Januar 1896 geraten. Wäre sie wahrscheinlich nicht gesunken. Würden die 12 Besatzungsmitglieder vielleicht noch lange gelebt haben und mit Ihren Familien glücklich gewesen sein. Diese Wahrscheinlichkeit genügt, eine schweizerische, eine Tessiner, eine Brissagheser Mitverantwortung für die Locusta-Katastrophe vorsorglich in Rechnung zu stellen. Vielleicht währen auch Hunderttausende Italiener nicht an Raucherkrebs gestorben.

Es kam hin und wieder vor, dass italienische Zollstreifen (Guardie di Finanza) von Schmugglern oder Schmugglerorganisationen erschossen, in Hinterhalte gelockt und an Zolleinrichtungen Sabotageakte verübt wurden. Wenn die Wahrscheinlichkeit auch gering ist, ist es doch nicht auszuschliessen, dass ein Kamikaze der Schmugglerlobby an Bord war, oder dass von einem Fischerboot eine Unterwassermagnetmine am Schiff angebracht worden ist. Oder dass auf andere Weise dem Schmuggelbekämpfungsschiff Locustos fortgesetzt worden ist, was in den Grenzgebirgen den Zolleinrichtungen blühte

Abbildung: Magazzino Storico Verbanese www.verbanesia.org/loca.asp

8. Mai 2006.



Yacht Club Brissago
 
26. ord. Generalversammlung
Pfingstsamstag, 3. Juni 2006, 20.15 Uhr
Caffè Verbano, Brissago

Aus der Schar von 180 Mitgliedern sind 14 gekommen, um den Clubgründer abzuwählen.  7 von ihnen (9 mit den Gattinnen) ergreifen das Ruder.)   Bar jeder segelpädagogischen professionellen Erfahrung lassen sie sich ins Gemeindeinternet stellen mit der Behauptung: "Dieser Club beschäftigt sich mit der Ausbildung zum Schiffslenker". Adresse: ein Treuhandbüro. 26 Erfolgs-jahre der Clubgründerin Segelschule Brissago sind sie im Begriff auf den Müll zu kippen.  Dem zu begegnen, wurde am Tag darauf, den 4. Juni 2006, die Seglervereinigung Associazione velica Sailport Brissago gegründet. (Siehe Pressecomuniquè im ersten Teil dieser Seite.)

 


Seit vielen Tagen sitzt sie geduldig auf dem Gelege. In den nächsten Tagen werden die Schwänlein schlüpfen. Der Lago hat einen Kinderfussball angespült. Die Schwänin staunt. Muss sie jetzt noch Sportartikel brüten?




Der Torhüter schläft





Mit Papa Briefing für den Schwimmkurs


Mit dem Muntersten: Vorunterricht


Mal brüten, mal hüten. Das  6. Ei


Mii Papa Geschwaderschwimmen; in der ersten Lebenswoche. Schwansinnig!

25.Juni 2006




Alle sind sie gekommen. Der Landjäger des einstigen Königreichs Piemont. Die Trachtenfrauen aus dem Valle Cannobina im groben Tuch. So wie sie dort oben noch immer gehen in den selbstgemachten Schuhen. Das Jüngelchen im Kaminfegerjöplein des Grossvaters. Der ,wie viele der Vorfahren im Berg hinter dem Lago Maggiore, Kindersklave war, Spazzacamini  - in Ruderbooten entführt in die Schornstein von Milano. 

Guardie di finanza marina.  -  Erst waren sie im Bergdorf Gurro hinten imValle Cannobina kaserniert. Wo sie auf uralten Schmuggelpfaden herum-kraxten.  Auf dem See ritten sie in  Ruderbooten die Wellen ab. Als der Schmuggel aus der Schweiz - Tabakwaren aus Brissago vornehmlich - sich die Technologien des beginnenden Maschinenzeitalters für nächtliche Contrabande zu Nutzen machten, setzte das benachbarte Königreich Piemont, nachmals Italien, Torpedoboote aus Grossbritannien auf den Alpenseen ein. Die Torpedieraufbauten wurden durch einen mächtigen Scheinwerfer ersetzt So kam es zum geheimnisvollen Untergang der Torpediniera Locusta 19 in der Nacht zum 9. Januar 1896, dicht bei der italienisch-schweizerischen Seegrenze. Die 12 Mann Besatzung - 8 von der Kriegsmarine, 4 von den Guardie di Finanza  - liegen seither unten im 200 m tiefen Abgrunde, der vor Jahrmillionen vom damaligen Gletscher aus der Falte zwischen Piemont und Lombardei herausgeschliffen worden ist. 

Die Toten bleiben in Italien über Generationen unvergessen. Die Gefallenen im Dienst an der etablierten Ordnung werden mehrmals im Jahr geehrt mit Fahnen und gezogenem Degen, Weihwasser und Fanfaren . Kein blosses Schauspiel. In kaum einem Haushalt schaut nicht einer der Mama beim Spaghettikochen zu. Von der Wand herab, wo er, oft geküsst, aber ganz aus Fotopapier, die Familie ergänzt.


Flugzeutkommandant, Schiffskapitän, alter Marineinfanterist, Carabinieri und Ortspoliszist. Ehrenwache beim Denkmal für die Opfer der Locusta, das am 20. Mai 06, im 110. Jahr nach der Kriegsschiffkatastrophe auf dem Lago Maggiore von der Gemeinde Cannobio erichtet worden ist. Auf der Wiese am See, wo zur Sommerzeit der Touristenstrom gegen die Seewellen schwappt.

Locusta T..19, Modell des im Lago versunkenen Topedobootes. Vor den Schonrsteinen der Scheinwerferaufbau.

Die Namen der Opfer der Locusta sind auf einem alten Gedenkstein auf dem Areal des Marinezoll-Detachements in Cannobio aufgeführt.

In queste acque
nella notte dall’ 8 al 9 gennaio 1896
VITTIME del DOVERE
miseramente perirono
travolti dal turbine sommersi
colla R(eale) Torbiniera 19.T.
Sofra Giovanni  -  A Pozzo Anselmo
Bracco Anselmo  -  Pipitone Michele
De Napoli Carlo  -  Morello Salvatore
Bonanni Gerlomo  Dozio Enrico
Franchini Giacomo  -  Macchetta Franceso
Zuffi Alessandro  Cioacchino Giuseppe

A pietoso ricordo
La R(eale) Guardia di finanza pose
una prece

                                                                                            Zeitzeugen





Siehe Beitrag 15.01.2006  pagina  Miei Scritti
















 
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