Eveline et Edouard al LANTERNIT Marcia invernale sui mulatieri Cannobio-Trarego, ogni anno all'ultimo sabato di gennao. Foto: Mauro Cavalli, EcorRisveglio, 26.01.2013
BRISSAGO TOURISMUS:
SCHRANKE GEGEN DAS ARMELEUTESEGELN
Der Lago Maggiore bei Brissago ist für den Segelsport „eines
der schönsten
Reviere Europas“.
Beteuert unter Hinweis auf dessen akademisch fundierten Wissensstand Dr. Jörg Wolff SHSS, deutscher
Hochschulabgäner, Wirtschafts und Soziailwissenschaftler, Segellehrer, Volkswirt,
Herbergs-und Gastwird, Leiter von Segelsportresort Porto Ticino in Brissago, VIersterne-HotelPorto Ticino mit Segelschule Porto Ticino in utero.
Wer Artikel 24
der Allgemeinen Menschenrechtserklärung der Vereinten
Nationen kennt, weiss wovon der Fachmann spricht: „Jeder
(jeder Mensch auf dem Planeten) hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere
auf […] bezahlten Urlaub.“
Das bedeutet: für jeden, der am öffentlichen Gewässer ein
konzessioniertes Bildungsinstitut (Segelschule PortoTicino) oder am öffentlichen Gewässer eine
unter Staatsaufsicht gestellte Gaststätte (Bewirtungen Porto Ticino) betreibt : „beizutragen nach Kräften" dass jeder Erholungsuchende einer jeden Lohnhöhe an den hier angebotenen Erholungsmitteln Teil haben kann (Schweiz. Bundes- verfassung (BV) Art. 6) : und zu "sorgen" dabei "für
eine
möglichst grosse Chancengleichheit unter den (teilnehmenden) Bürgerinnen und
Bürgern“ (BV Art. 2, Abs. 3).
Das bedeutet wiederum:
für das Unterrichten des Segelns als Urlaubserholung: : niedrigste Einkommensklasse berücksichtigen, : im Rahmen des
wirtschaftlich Zumutbaren auch das Armeleute-Segeln fördern.
für das bewilligte Wirten:
: kostendeckende
Abgabe von Erfrischungsgetränk und Brotscheibe, : Verfügbarkeit einer Einrichtung zur Verrichtung der Notdurft. : freier Zugang und Aufenthalt für jede
Person, welche nicht wegen erfolgtem Erregen von Ärgerns mit einem persönlichen Zutrittsverbot belegt ist. (Legge cantonale sugli esercizi pubblici Art. 45 (“L’acesso
e la
permamnenza in un esercizio pubblico sono liberi a chiunque
[...]”).
Wer bisher als Bewunderer oder Ausübender des Sport-,
Erholungs- und Armeleute- segelns, wer als
Erholungsurlauber oder einheimischer
Spazieränger im Kommunal- hafen Brissago
(212 Bootsliegeplätze), Hunger, Durst, Harnlöse-
oder Darmentleer- ungsdrang verspürte oder zur Intimhygiene sich dem öffentlichen Raum entziehen wollte, der / die war bisher angewiesen auf
Dr. Wolffs am Kommunalhafen gelegenes Bistro „Porto Ticino“. Sowie auf einen abkömmlichen Besitzstand von CHF 4.50 (Minimalbetrag der
Getränkekarte).
Aber auch damit ist vom 31. März 2012 hinwegTIME OUT, Schluss.
Fortan müssen Dürstendeoder Auf-die-Toilette-Wollende über CHF 288.-
bis 360.- verfügen. Das ist hier Preis für eine Übernachtung (Sommer billigst 320.-, Früh- und Spätsommer CHG 290.-).
Denn
ab 31 März gilt laut offizieller Firmenpublikation www.porto-ticino folgendes:
"Saisonstart: 31. März 2012
NEU! Unser Gourmet-Bistro und die Bar sind ab dieser Saison nur noch für unsere Hotelgäste und Clubmitglieder geöffnet."
Aufnahmebedingung für die Mitgliedschaft im hauseigenen Club (Captain's Club): Mindestalter: zurückgelegtes 30. Altesjahr. Nachweisliche Zugehörigkeit zur wohlhabenden Klasse.
Die kommunalen Denkmalpfleger einerseits und anderseits die Hafenpfleger haben vieleicht so viel gemeinsam wie Maulwürfe und Mario Botta, welch letztere beide räumliche Vorstellungen verwirklichen..
Die Denkmal-und Gartenpfleger von Brissago und die örtlichen Hafenpfleger verbindet eine nicht minder beachtliche Gemeinsamkeit. Wenn es darum geht, auseinander- strebende Kräfte zusammen zu halten, greifen sie beide zur Polyestergurte und Patentschnalle (Spann-Set "NICHT HEBEN, NUR ZURREN").
Kunst am See. Rolf Kröger: "Doppelte Kraft". Brasilianischer Granit mit Ruderpinne.
Spalte 2
Man muss nicht gläubig sein um hier zu glauben: Dass Beten weiterhilft als Gurt und Schnalle.
Pferde und Schiffe werden angebunden in der Box. Was fürs Pferd das Stalldach, ist fürs Schiff die Persenning: ein Zelt aber nur.
Bei Windgeschwindigkeiten über 70 Kmh, wenn die Schiffsvertäuungen - obgleich dann Knochenarbeit - nachgebessert werden können, sind Persenninge der Zereissprobe preisgegeben.
Während der Sturwindserie der ersten Januarwochen 2012 musste der in Losone stationierte Segelmacher Frank Graf an beiden Seeufern viele Dutzend Meilen hin- und herfahren - bis nach Maccagno (It) - , um angerissene ode durchgescheuerte Persenning in seine Reparaturwekstätte zu holen. In Eile. Damit die massgeschneiderten Planen wieder ihren Zweck erfüllen können, wenn Ende Januar oder im Februar die erwarteten Schneemassen auf die Schiffe in Häfen und an Bojen niedergehen.
Zeile 2
Wasser 7° Celsius, Luft 6°, Bise aus Nord. Schwimmer 72, Thermoanzüge verpönt, Zuschauer: hunderte.
Anfang Januar 2012 - Siehe auch Mitte Februar 2012 < oggi nuovo III >
"Das YACHTSPORT
RESORT ist ein lebendiger Treffpunkt für die verwöhnten Liebhaber der
mediterranen Lebensart. Geniessen Sie in unserem gediegenen maritimen Ambiente die
Faszination des Motorboot- und Segelsports auf einem der schönsten
Binnenreviere Europas."
Kollegenschelte
gehört nicht zum Silberbesteck vornehmer Zurückhaltung im gewerblichen
Wettbewerb. Wo aber die
Ausdrucksmittel öffentlichen Eigenlobs -
z.B kommerzielle Beflaggung - selbst zum
Gegenstand öffentlichen Abstossens verkommen, wo sie allgemeine Begriffe der Acht- samkeit – wie „Schule“, „Yachtsport-Resort“, „LifeStile-Hotel“ unter die hiermit verbundenen Minimalvorstellungen
abwerten - wo sie, an prominenter Stelle des Ortes breitaufwändig den Ruf des Ortes und das Ansehen der verwandten Gewerbszweige des
Ortes damit in Frage stellen, da lässt
Werbung die erforderliche Lauterkeit vermissen, da wird Kritik aus dem Lager der Fach- kollegen zur öffentlichen Aufgabe.
Dem fraglichen 4-Sterne-Haus am Ortseingang von Brissago
wurde vom Gemeinderat baurecht- liches Entgegenkommen gewährt gegen Versprechung
eines gehobenen Ganzjahresbetriebes: Hotel, Yachtsport-Akademie, Kapitäns Club.
Was dies bedeutet,
liest sich in „The Complete Boating Encylopedia“ so: “Good seamanship starts in port, with detailed preparation and careful
checks—and it never ends.“ „Flaggen erregen seit
4000 v.Chr. viel Aufmerksamkeit.In Ruhestellung und
vom Winde bewegt, beflügeln sie die menschliche Fantasie durch: Majestätischen
Ausdruck.“ (Erklärung der deutschen Fahnenfabrik „FahnenFleck“) „Flagge ist so zu führen, dass sie das
Ansehen nicht schädigt. Flaggen müssen einwandfreiem Zustand sein“ (Deutschen
Seglerverband DSV).
Ohne sichtbaren Grund auf Grund gegangen. Am Liegeplatz lautlos über Nacht.
Nach modernstem Riss der Vorkriegszeit von dänischer Werft Borge Boressen 1981 hergestellt. 8,9 m Mahagony und Teak. Unter Oldtimern ein Youngster.
"Der Name Drachen stamme von einer Übersetzung des norwegischen Namens "Anker" ins
Schwedische ("Draggen"). Der Int. Seglerbund korrigierte den vermeintlichen
Schreibfehler und nannte die Bootsklasse fortan "Dragon". (Drachen)." (Wikipedia)
Erst vor wenigen Tagen war die schwimmende Augenweide für 27'000.- Franken in Brissago übern Ladentisch gegangen. Aber am 7. Dezember sah man nur noch zwischen den Fingerdocks die Mastspitze aus dem See ragen. .
Dank professioneller Handhabung modernerGeräte des Schiff- und Wasserbaus konnte der Drache wieder an die Oberfläche gehoben werden. Schadenfrei, wie es scheint. Da dieser Drache nur mit einem Elektro-Aussenborder bestückt ist, war kein Brennstoff an Bord, der hätte auslaufen können.
Mast über, Schiff unter
Anheben mit Luftkissen
Anadyomene
Dem Wasser Enstiegene - Aphrodite anadyomene
Brissago 2011. Viel Dezember. Viel Licht. Viel Sonne. Fällt durch viele Fenster in viele Zimmer auf viele leere Betten. Vor vielen Jahren fuhren viele Leute, die sich vieles leisten konnten, nicht zum Rodeln nach St Moritz. Da gefiel vielen Brissago. Die fremden Herrschaften rauchten Brissagozigarren. Die Damen trugen im Januar Sonnenschirme gegen MärzenFlecken. Es gab auch Milch von den überm Ort gesömmerten Kühen, die noch Vollmilch war. Und Vollmilch blieb. Die Brissagesinnen selber hatten so gute Muttermilch, dass vornehme Mailänderinnen ihre Babys hiesigen Saugammen in Pension gaben. Es gibt hier auch Schnee wenn gerade die Mimosen zu blühen beginnen. Und täglich steigen und stürzen über die Kanten der Berge gigantische Wolkengebilde. Und gegenüber Brissago heben die letzten Strahlen der Abendsonne die dörflich bewirtschftete Waldrodung "Cento Campi" als schimmernder Präsentierteller aus den felsigen, schon nachtdunkeln Wäldern des Gambarogno.
Zeile 2
Fahnen (Flaggen) im
öffentlichen Raum sehen gut aus. Wie das mit bunten Tüchern in luftiger Umgebung halt so der Fall ist.
Überdies und vor allem kommunizieren
sie territoriale oder soziale Identität: Zugehörigkeit also auch im Fall von
Vereinsflaggen, Hausflaggen usw. Flaggen auswärtiger Identität
- Flaggen anderer Staaten, anderer Kantone, anderer Gemeinden, anderer Vereine –
verkünden Freundschaft mit den Herkunftsorten. Den Besuchern aus solchen Orten
signalisieren sie: Willkomm und Wohlgelittenheit.
Flaggen sind nicht einfach bunte Lappen. Ihre Verletzlichkeit
als Gewebe erfordert Betreuung. Besonders im Einklang mit dem
Wettergeschehen. Sind sie doch ausgesetzt
der Zerreissprobe durch heftige Winde und der Zermür- bung durch
Sonnenbestrahlung, Regen und Luftverschmutzung. Reduziert auf ein Lumpendasein
signalisieren solche Flaggen Liederlichkeit und sprechen Hohn.
Handelt es sich um Flaggen der
öffentlichen Verwaltung unterstehen sie den Regeln des sogenannten "Protokolls“.
In diesem Fall ist nicht nur schlechter
Zustand der Flagge und ihrer Aufhängung ein Ausdruck von Liederlichkeit, sondern auch Verwechslung von oben und
unten. Anstössig auch: hierarchisch ungeordnete Reihenfolge, da
wo Flaggen mehrerer öffentlicher Körper- schaften – Staatenbünde, Nationen,
Kantone, Gemeinden – an nebenein- ander stehenden Masten aufgezogen sind.Besonders peinlich: wenn eine Flagge unbeabsichtigt halbwegs an der
Stange heruntergerutscht ist – also in Halbmastposition Staatstrauer
signalisiert, ohne dass jemand gestorben ist.
Dove nello spazio pubblico (per
mancanza di manodopera o di soldi) non è possibile di curare in modo continuo
le bandiere, simboli di sovranità, è più dignitoso, non esporle. (Scritto
ad un organo parastatale).
Risposta: “… segnalazione relativa alla bandiera di
San Gallo. A questo proposito, consci dell’importanza che tali simboli
rappresentano, la informiamo che oggi pomeriggio provvederemo ad accomodare la
suddetta bandiera."
„Wo im öffentlichen Raum -
wegen Personalmangel oder Geldmangel - es nicht möglich ist, zur Beflaggung mit
Hoheitssymbolen Sorge zu tragen, wäre es würdiger, auf Beflaggung zu
verzichten.“ (Schreiben an ein Verkehrsamt).
Antwort: „…Hinweis betreffend Flagge des Kantons St
Gallen. Bewusst der Bedeutung solcher Symbole, teilen wir Ihnen mit, dass wir
heute Nachmittag die betreffende Flagge in Ordnung bringen“.
GUT BETUCHT UND SCHLECHT GEFLAGGT AM LAGO MAGGIORE
Im Folgenden zeigen wir
schlecht betreute Flaggen und Beflaggungen im öffent- lichen Raum, die im
Tourismusgebiet des oberen Lago Maggiore länger als 24 Stunden im Zustand
FARBIGER LUMPEN belassen worden sind.
Das Schweizer
Binnensee-Mekka Ascona-Brissago, flankiert von den Nachbarorten Locarno und Cannobio (Italien) ist unter den
Hochpreis-Lacuster-Destinationen Mitteleuropas eine der meist- beflaggten und
teuersten.
Hier kostet
einmal Schlafen mit Frühstück pro Person, pro Nacht bis:
Fr. 460.- Skipperkabine imHotel Porto Ticino Yachtresort, Brissago
Fr. 920.- Yachtsuite im Hotel Porto Ticino Yachtresort, Brissago Fr. 450.- im Marinehotel Eden Roc, Ascona + Fr. 4.70 Tourismustaxe Fr. 165.- Juniorsuite im Hotel Cannobio, Cannobio (It)
Wer mit 6 Stunden Schlaf zurechtkommt, zahlt im
teuersten Einzelbett pro Stunde Fr.
153.-
Das
ist dennoch wohleil verglichen mit den Gebühren in der Ausnüchterungszelle der Polizei, wo Überschlafen mit ALKOHOL- FAHNE Fr. 950.-
kostet. Das sind Fr. 15.90 pro Pritschenstunde.
TIME OUT! Brissago: Hotelrenovation New look
Signalmast mit Gaffel, Salingen, "Eselshaupt" und darauf aufgesetzter Stenge.
Grosse
Hausflagge am Top der Stenge.Gross- zügig bemessen. So, dass die untere Achter- ecke sich mit der
Verstagung von Gaffel und Salingen verheddert.
Hotel-Schnellboot aus Ascona. Zwei italienische Gastlandflaggen. Eine für Spaghetti. Die andere für die Sauce.
Marinahotel Eden Roc. Ascona. "Einziges Hotel der Schweiz mit eigenem Marina-Hafen.
Verwöhnt
mit geskippertem Schnellboot anspruchsvollste Gäste. Der Cantone Ticino - so die kantonale Staatsverfas- sung - ist eine repubblica di cultura e lingua italiane. Die doppelte italienische Gastlandbeflaggung zeigt den Passa- gieren was italienische Kultur ist. Falls dies
Kultur ist.
FORTSETZUNG FOLGT
Bolle di Magadino. Wo am Lago Maggiore der Wasser- weg seinen Anfang nimmt, der den Alpensüdfuss - wie in alter Zeit - wieder mit Venedig verbinden wird.
Foto: Pierreluigi Rizzi
27.04.2011
Und wie? - Informative Bildstrecke Seite: < Partner velica 3 > Es baggert: Piero Ferrari
Hier gehts zum Verklappen:
Taucht das Heck tiefer ein als die Lademarke, ist es mit der Wiederauferstehung des abgerutschten Schweizerlands schon wieder zu Ende. Die Verklappschute fährt den Aushub ein stückweit vom Ufer weg. Dort wird der aufklappbare Schutenboden geöffnet. Der gehobene Überrest der Alpenwelt stürzt auf den Seegrund und rutscht dort wahrschenilich die Steilwand des Seebetts hinab nach Italien.
Am Abend ist wieder Romantik. Die Klappschute hat an der Hauptmohle, die dem öffentlichen Spaziergang dient, angelegt. Keine Tafel, die das Betreten verböte. Keine Ablehnung des Reeders für Schaden bei unbefugtem Betreten zu haften. Ein eisenharter Unterschlupf für entdeckungsfreudige Liebespaare, jetzt wo in Brissago Carneval ist.
Auch für ahnungslose Fussgänger, Feriengäste und Behinderte, die nachts spazierengehend im Touristikhafen, unterwegs sind, wird die Romantik zum Risiko. Zwei Handbreit über dem Boden verläuft quer über die Mohle von der Klappschute eine Festmacher- trosse. Nur ein Stück davon ist mit einer Warnblinklampe dürftig signalisiert.
ZINDEL SCHLAMP
MISSTRAUEN WO SIE AM WASSER BAUEN
Originalton: Wir sind die Baumeister Graubündens
Wir, Zindel Gruppe, sind ein hoch kompetenter Ansprechpartner
Wir sind das Spezialunternehmen für Bauvorhaben da, wo andere aufgeben
Ausgenommen am Freitagabend bei Hafenarbeiten in Brissago.
Da laufen die Zindels von der Zindel-Geo-Gruppe am späteren Nachmittag feierabendlich einfach weg.
Hinterlassen, da wo sie Gefahren beseitigen sollten, solche, die sie selber machen.
Legen ein unbefestigtes Brett über den hinterlassenen Abgrund zwischen festem Boden und flutbewegtem Fussgängersteg.
Da sollen übers Vollmondwochende (19./.20.02.2011) bei Tag und Nacht die Yachties drüber, die Mieter der 100 Bootsliegeplätze in Brissagos Turistikhafen sind.
9. Dez. 2010
Nordföhn stürzt aus den vereisten Südabhängen der Alpen. Quetscht sich zwischen die Moränenflanken des Langensees. Stürmt heulend seeabwärts. Bricht im Yachthafen Brissago an einem der grössten Segelboote die Taue. Schon liegt das Schiff quer in der Boxe. Nur ein Strang verhindert noch, dass es sich vollständig losreisst; andere Boote ins Verderben mitreisst.
Alarm beim SUB, dem Seerettungsdienst. Rettungschef Silvano Baccalà ist nach wenigen Minuten vor Ort. Hauswart Luigi S. vom nahen Condominio eilt herzu.
Brandung schlägt über die Mole. Die Männer kämpfen sich über die Gischt, Tauwerk zu holen.
Baccalà und ein zweiter Mann von SUB haben eine Hilfsleine angebracht. In einer kurzen Pause zwischen zwei heulenden Böen gelingt es ihnen, mit vereinter Kraft das Boot quer durch die Box an seinen Platz zu verholen. Die gebrochene Vorleine hängt über den Bug ins Wasser.
Die Annalen tragischer Ereignissse im Yachthafen Brissago sind weiterhin ein leeres Blatt.
Jede Yacht braucht mal einen Wischlapen.
Ein Stück fehlender Schweizer Flagge beweisst Einfallsreichtum der Crew.
Szenenbilder aus Yachthafen Brissago 2.9.2010
Entdeckt im Internet
Suggestives Raumdesign
Wegen allfäliger urheberrechtlicher Vorbehalte der Betreibergesellschaft der hier kommentierten - von drei eidgenössichen Spitzenbeamten persönlich begrüssten - vorzüglich für Yacht- und Konzernkapitäne gestalteten, sektbestückten Schlaf- und Beischlaftsätten (Doppelzimmer Fr. 460. - bis 920.- die Nacht) - dieser Allfälligkeit wegen, sind die Originalporträts, die Aufnahmen des Raumdesigns und die Bilder der Vergangenheit, die durch das suggestive Wanddesign suggeriert werden, nachstehend verfremdet oder weggelassen.
Yachtsport Hotel
Tapeziert
für anspruchsvollste Gäste mit dem kollektiven Gedächtnis der Kleinschafzüchter ferner Kontinente.
Eröffnet mit Handschlag von drei Chefbeamten eidgenössischer Ämter:
Bundesamt für Verkehr
BAKOM
Seeschiffahrtsamt
Partner Link :
Sagt jemand “Sichel“, muss er gewärtigen, dass ältere Sowjetmenschen, junge Linke und Schweizer Kommunistenfresser an „Hammer und Sichel“ und südamerikanische Kleinschafzüchter an „Sichel und Hammel“, alle, an die ihnen geläufigen Reizbilder erin- nert werden.
Sagt ein Deutschsprachiger im Werbetext: "Gelber Stern"
und tapeziert er als Herbergswirt die hellen Wände seiner Gästezimmer mit blauen Streifen, muss er wohl sehr hoch in der Gnade der späten Geburt stehen, um nicht zu gewärtigen, dass gelber Stern und gestreifte Verkleidung die eintretenden Gäste an ---------------------------------------------------------------------------------------erinnern.
Seemanns Erwachen
Für Urlauber aus den fernen Grassteppen am Rio della Plata, die hier bei YachtWorld Brissago schönen Urlaub machen möchten, und für andere Kurgäste mit dem kollektiven Gedächtnis südamerikanischer Kleinschafzüchter: ein Ferienparadies ohne Fehl und Tadel.
21. Juni 2010
Gerade hatten die chilenischen Yachties und die Chile-Fans rings um den Lago Maggiore, den Sieg der Chilenen über die Schweizer Fusballelf zu feiern begonnen, als weit draussen im See, nahe der italienischen Hoheitsgrenze , eine Motoryacht - ungebrochenen Stolzes die Schweizer Flagge am Heck - sich einer noch ferneren Segelyacht näherte, die, soweit von Brissago aus ersichtlich, mit einem Rest nicht ganz eingeholten, peitschenden Segels, gegen die anrollenden Wellenberge eines stattlichen, wenn auch noch nicht ungeheueren Föhnsturms ankämpfte. Obgleich nicht ganz in Seenot – das für solchen Fall vorgeschriebene Tagsignal , (Schwenken eines quadratischen roten Tuches 60x60 cm), wurde nicht gezeigt – so waren die Segler, man konnte durchs Fernglas 4 bis 5 Köpfe erkennen, doch wahrscheinlich mehr oder weniger in Bredouille.
Der zu dieser Zeit gerade im Yachthafen Brissago eingetroffene Bootsführer des mit drahtlosen Fernmeldegeräten vorzüglich ausgestatteten Rettungsbootes , meinte auf Frage: ob zu Rettungseinsätzen ausgelaufen werde? es ist nichts gemeldet.
Das kämpfende Boot war eine TRIAS, vormaliger Rennsportklasse, mit dem traumhaften, an Zahnstocher erinnernden Länge-Breite-Verhätnis von 9.20 x 2.12 m, rot wie die Feuerwehr oder wie die Ohren eines Jungsporns, der noch nicht weiss ob ihn Rüge oder Lob erwarten werden. Ein kleiner, seitlich angebrachter Aussenmotor schien gegen Welle und Wind nichts auszurichten, sei es mangels Kraft oder Kraftstoff.
Im Yacht-Forum der Zeitschrift „Die Yacht“ finden Leser das Segeln mit TRIAS: göttlich. „Das Ding ist schnell, segelt hervorragend, gefühlvoll, und macht dabei eine sehr gute Figur. Es stört nur das Herumgekurbele an den Backstagen, die mittels zweier Rädern (groß wie Autolenkräder) bedient werden“. Bei Welle segelt die Trias sehr nass. Für Binnenreviere oder geschützte Küsten ein tolles Boot, für <offene> Reviere wenig geeignet“, fügt ein anderer Leser hinzu.
Die eingangs erwähnte Motoryacht mit der, von der Fussballniederlage unbekümmert auswehenden Schweizerflagge, hatte sich inzwischen der gebeutelten Triasgenähert, und die beiden Boote machten nun zusammen etwas Höhe auf Brissago hin gut. Ob infolge Zuspruchs oder Schlepphilfe, die möglicherweise der Trias zuteil wurde, war nicht zu erkennen. Nach einer Weile aber ging die Motoryacht mit der Schweizer Flagge zum Havaristen auf Distanz, unerklärlich, so als gälte es für die Motorbootcrew nun doch noch vor Ladenschluss der Migros im fernen Ascona einen Einkauf zum 10-prozentigen Fussballrabatt zu tätigen.
Damit war aber die Trias noch nicht der Notwendigkeit ausgesetzt, durch Selbsthilfe, etwa vor Top und Takel triftend, in einer geschützten Einbuchtung eine Festmacherboje zu erreichen. Ihr odysseisches Moment war inzwischen auch vom Hotelpersonal des Brissagheser Yachtsport-Resort wahrgenommen worden. Eine dort tätige, in Yachtweiss gekleidete sturmfeste Dame, bemannte, zusammen mit dem Koch aus der Kombüse, das hauseigene, mit potentem Motor ausgestatte Schlauchboot. Der Rest war Bilderbuch. Die Trias wurde vom Schlauchboot auf den Haken genommen und zum Trocken- und Klarschiffmachen in den Yachthafen Brissago geschleppt.